Schönau

Werbeprofi will Bürgermeister werden

Peter Göttmann kandidiert um Nachfolge von Marcus Zeitler

26.07.2019 UPDATE: 27.07.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 34 Sekunden

Peter Göttmann. Foto: privat

Schönau. (cm) Nicht einmal eine Woche ist es her, dass Schönaus Bürgermeister Marcus Zeitler zum neuen Oberbürgermeister von Hockenheim gewählt wurde. Und schon hat das Rennen um die Nachfolge des 44-Jährigen begonnen. Der erste, der seinen Hut in den Ring wirft, ist Peter Göttmann. Der 54-jährige Inhaber einer Werbeagentur konnte seine Bewerbung aber noch gar nicht abgeben. Denn den Beginn der Bewerbungsfrist muss der Gemeinderat erst noch in einer Sondersitzung Anfang August festlegen.

Peter Göttmann ist im Klosterstädtchen kein Unbekannter. Der Vater zweier erwachsener Söhne ist hier aufgewachsen und leitete von 2000 bis 2011 den örtlichen "Bund der Selbstständigen". "Ich kenne die Stadt aus dem Effeff", sagt Göttmann. "Das ist ein Riesenvorteil." Auch dass er parteilos ist, hält er für die "perfekte Lösung". Denn ein Bürgermeister müsse unparteiisch entscheiden können. Mit der CDU und der SPD hat der Kandidat bereits gesprochen, um für Unterstützung zu werben. Die Freien Wähler folgen noch.

Aber auch über Schönau hinaus hat sich Göttmann einen Namen gemacht. So organisiert er Veranstaltungen in der Region, insbesondere auf dem Landgut in Lingental. In seiner Heimatstadt begründete er den "Schönauer Sommer" und belebte die Kerwe neu. Im Jahr 2005 eröffnete er ein Reisebüro in Ziegelhausen, das sein Geschäftspartner weiterführte. Außerdem leitete er fünf Jahre die inzwischen ehemalige Diskothek "Bliggers" in Neckarsteinach. In seiner Freizeit geht Göttmann gerne mit seiner langjährigen Lebensgefährtin Windsurfen in Holland, fährt Snowboard oder kümmert sich um seine zwei Katzen und seine kleine Schafzucht in Schönau.

Der Zeitpunkt für eine neue Herausforderung sei nun perfekt, meint Peter Göttmann. Nach 33 Jahren will er seine Agentur an seinen Sohn übergeben. "Ich bin bereit für Neues und gebe Vollgas", verspricht der 54-Jährige. Dass er keine Verwaltungserfahrung hat, sieht er nicht als Hindernis: "Es gibt ein funktionierendes Rathaus und mit Bürokratie und Organisationsabläufen habe ich durch die eigenen Firmen bereits viele Kenntnisse", sagt er.

Als Bürgermeister will Göttmann zunächst die Bürger nach ihren Problemen und Wünschen befragen. Verbesserungspotenzial sieht er beim Stadtbild und im gastronomischen Angebot. Außerdem will er die Vereine stärker unterstützen und das Problem mit dem seit Jahren geschlossenen Hallenbad lösen. "Wir brauchen Anziehungspunkte für Gäste und Neubürger", so Göttmann. Eine Idee: ein Stausee im Tal der Steinach zwischen Schönau und Altneudorf. "Darüber sollte man einmal nachdenken", meint er. "Das wäre eine Attraktion."

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