Das Rathaus in Schönau. Foto: Lenhardt
Schönau. (ths) Die Verschuldung zum Jahresende 2018 lag bei etwas mehr als 2,34 Millionen Euro, was damals eine Pro-Kopf-Verschuldung von 528 Euro bedeutete. Trotzdem zog der Geschäftsführer des Gemeindeverwaltungsverbandes Schönau, Werner Fischer, als er dem Gemeinderat jetzt die notwendige Eröffnungsbilanz und die Jahresrechnung für 2018 vorlegte, eine zufriedenstellende Bilanz. Das abgeschlossene Zahlenwerk überzeugte die Bürgervertreter, wie das einstimmige Votum bewies.
Fischer ging auf das Sachvermögen ein, das zum Jahresbeginn vor drei Jahren über 21,42 Millionen Euro betrug, während sich das Finanzvermögen auf rund vier Millionen Euro belief. Die dabei ausgerechnete Bilanzsumme erreichte einen Wert von etwas mehr als 24 Millionen Euro. Den Schuldenstand, der sich zum Jahresende minimierte, gab Fischer mit 2,5 Millionen Euro an.
Später beim Jahresabschluss rechnete er im Ergebnis ein Plus von rund 1,39 Millionen Euro statt des eingeplanten Überschusses von 194.300 Euro vor und gab den ermittelten Zahlungsmittelüberschuss mit über 1,77 Millionen Euro im Gegensatz zu den vermuteten 563.300 Euro an. Darauf gab es allseits zufriedene Gesichter.
Als wesentliche Investitionen nannte Fischer die ersten Bauabschnitte der Sanierung in der Heddesbacher Straße und "In den Kreuzwiesen", die Errichtung der Urnenwände auf dem Friedhof sowie die Beschaffung eines neuen Fahrzeugs für die Feuerwehr Altneudorf. Die Aufnahme des geplanten Darlehens in Höhe von 550.000 Euro zeigte sich für Fischer nicht notwendig, da nur geringere Investitionen anfielen und sich der "Cash Flow" verbessert habe. Deshalb konnte die Stadt auch die Liquidität um 703.000 Euro auf 2,4 Millionen Euro erhöhen.
Beim Darstellen des Wasserversorgungsbetriebs kam der Geschäftsführer nach der Gewinn- und Verlustrechnung, die mit einem Volumen von 398.992 Euro abschloss, auf einen Verlust von 41.314 Euro. Da man aber die Verschuldung um weitere knapp 84.000 Euro reduzierte, lag jene am Ende des Jahres 2018 bei über 1,23 Millionen Euro und einer daraus resultierenden Pro-Kopf-Verschuldung von 279 Euro.
Voll des Lobes über die "gewissenhafte Arbeit" äußerte sich vor der Zustimmung Tanja Ehrhard (SPD). Auch Heinrich Ludwig Runz (CDU) hatte angesichts dieser "positiven Entwicklung" nichts zu mäkeln. Eines kündigte er dabei allerdings an: "Die Rücklagen werden durch die Maßnahmen im ,Oberen Tal’ doch erheblich schrumpfen", so sein Eindruck vor der anstehenden Mammutaufgabe.