In Eppelheim musste die Feuerwehr ein lädiertes Dach sichern. Foto: Feuerwehr
Region Heidelberg. (cm) Kurz, aber heftig war das Unwetter, das am späten Donnerstagnachmittag über die Region fegte. Und es blieb nicht ohne Folgen:
> In Eppelheim blies das Unwetter mehrere Ziegel von den Dächern dreier Mehrfamilienhäuser in der Uhland- und der Schillerstraße. "Das muss eine kleine Windhose gewesen sein", meint Feuerwehrkommandant Uwe Wagner. An den Giebelseiten der Dächer lösten sich Ziegel auf einer Fläche von jeweils ein bis zwei Quadratmetern. "Einige sind auf ein Auto gefallen", berichtet Wagner. Die Feuerwehr sicherte mit Hilfe der Drehleiter aus Heidelberg die losen Ziegel auf den Dächern. Nach etwa anderthalb Stunden war der Einsatz beendet.
> In Mauer war die Feuerwehr gerade dabei, eine Ölspur zu entfernen, die sich über die Bundesstraße B 45 von Meckesheim bis in den Ort zog. Doch dann kam der Starkregen und spülte das Öl größtenteils weg, wie Feuerwehrkommandant Tobias Braun berichtet. Zumindest hier konnten die Einsatzkräfte nichts mehr tun. Anders an der Landesstraße L 547, der Bahnhofstraße. Am Ortsausgang Richtung Schatthausen war die Straße teilweise überflutet. Frisch gemähtes Gras am Straßenrand hatte die Straßeneinläufe verstopft, sodass das Regenwasser nicht ablaufen konnte. Die Feuerwehr reinigte die Einläufe.
> In Dossenheim wurde die Feuerwehr in den Fliederweg alarmiert. Dort hatte eine Windböe ein Dachfenster an einem Mehrfamilienhaus aus der Verankerung gerissen. Es bestand die Gefahr, dass dieses auf einen Gehweg stürzt. "Es hing am letzten Zipfel", sagt Feuerwehrkommandant Stefan Wieder. Da das Fenster von innen nicht zu sichern war, stieg ein Feuerwehrwehrmann mit einem sogenannten Absturzsicherungsset auf das Dach vor und sicherte das Fenster provisorisch. "Zum Glück haben wir Handwerker in unseren Reihen", so Wieder.