Silvester-Feuerwerk über Neckarsteinach. Archivfoto: Alex
Neckarsteinach. (cm) Zum Jahreswechsel wird es in diesem Jahr kein großes Feuerwerk in der Vierburgenstadt am Neckar geben. Dies teilte Bürgermeister Herold Pfeifer mit. "Wir wollten das Feuerwerk anbieten, aber die Corona-Lage ist ernst", so Pfeifer. "Deshalb mussten wir es leider absagen."
Für den Rathauschef steht im Vordergrund, dass weitere Corona-Infektionen unbedingt verhindert werden müssen. "Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass sich leider nicht alle Zuschauer an Regeln halten", so Pfeifer. "Viele standen eng am Neckarlauer zusammen und haben Raketen in der Menge gezündet, was zu gefährlichen Situationen führte." Eltern hätten auch Kinder mit gefährlichem Feuerwerk hantieren lassen. "Wenn sich einige Besucher schon nicht an harmlosere Regeln gehalten haben, wird es nun noch schwieriger", so Pfeifer weiter.
Das Feuerwerk-Spektakel zu Silvester hatte in den vergangenen beiden Jahren zahlreiche Besucher angelockt. Gezündet hat es Rudolf Schmitt, Profi-Feuerwerker aus dem Neckarsteinacher Stadtteil Grein. Die Premiere war eigentlich als Ersatz für das wegen Trockenheit ausgefallene Feuerwerk am Tag des Gastes im Jahr 2018 gedacht. Wegen der tollen Rückmeldungen war es im vergangenen Jahr wiederholt worden.
Rudolf Schmitt hatte das etwa 15-minütige Höhenfeuerwerk mit Kugelbomben sowie das Batterieverbund- und Bengalfeuerwerk zu Mitternacht mit vierstelligen Kosten selbst finanziert. Die Lichter stiegen bis in eine Höhe von 220 Metern. Gezündet wurde das Feuerwerk auf der badischen Neckarseite beim Campingplatz unter dem Dilsberg. Offizieller Veranstalter war allerdings die Stadt Neckarsteinach.