Ein Australian Shepherd. Symbolfoto: dpa
Neckargemünd. (luw) Eine verletzte Frau, zwei kämpfende Hunde und ein unbekannter Jogger: Das sind die Protagonisten eines rätselhaften Vorfalls, der sich am Dienstagmorgen in einem Waldstück ereignet hat. Dabei sind für die Polizei noch einige Fragen offen. Deshalb sucht sie auch weitere Zeugen.
Laut einer Pressemitteilung der Polizei war am Dienstag gegen 8.30 Uhr eine 33-jährige Frau mit ihrem Hund im Waldgebiet oberhalb der Wiesenbacher Straße spazieren, als sie ein etwa 40 bis 45 Jahre alter Jogger passierte. Nachdem dieser rund 50 Meter von ihr entfernt war, näherte sich ihr von hinten plötzlich ein zweiter Hund. Es kam "zum Konflikt" zwischen den beiden Tieren, wie die Polizei berichtet. Beim Versuch, die Hunde voneinander zu trennen, verletzte sich die Frau. Auf mehrfaches Rufen ihrerseits habe der Jogger nicht reagiert.
Ob die betroffene Frau gebissen wurde oder ob sie etwa in der Folge stürzte, konnte Polizeisprecher Michael Klump auf Nachfrage der RNZ nicht beantworten. "Das Problem ist, dass die Frau schriftlich Anzeige erstattet hat", so Klump. Die 33-jährige Neckargemünderin war also nicht persönlich bei der Polizei. "Und es gibt Probleme mit ihrer Telefonnummer", ergänzt der Polizeisprecher. Bisher sei die Frau daher für Rückfragen nicht zu erreichen gewesen. Auch den Grund der Anzeige konnte der Pressesprecher auf Rückfrage nicht nennen: "Normalerweise käme in diesem Fall Körperverletzung in Betracht, es könnte aber auch was anderes sein."
Außerdem offen ist, was mit dem zweiten Hund nach dem Vorfall geschah und ob er dem Jogger gehört. Dieser und weitere Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei unter Telefon 0 62 23 / 9 25 40 zu melden. Der Jogger wird als etwa 1,80 Meter groß und mit braunen kurzen Haaren beschrieben. Er trug eine blaue Jogginghose und einen beigen Kapuzenpulli. Bei dem Hund könnte es sich laut Polizei um einen schwarz-weißen rund 55 Zentimeter hohen Australian Shepherd-Rüden gehandelt haben.
Update: 20.45 Uhr, 15. Mai 2019