Erwartungsgemäß mehr Verkehr herrschte gestern auf der Umleitungsstrecke in Mauer, während es in der Ortsmitte Bürgermeister John Ehret zufolge „entspannt“ zuging. Foto: Alex
Von Nicolas Lewe
Bammental/Mauer/Wiesenbach. Im zweiten Anlauf hat es geklappt: Seit Montagnachmittag ist die Bundesstraße B45 am Krähbuckel vollgesperrt. Dies bestätigte Polizeisprecher Dennis Häfner gestern auf Nachfrage der RNZ. Die Pannen, zu denen es am Montagmorgen bei der Ausschilderung der Umleitung gekommen war, seien am Nachmittag behoben gewesen. Daraufhin konnte die Strecke mit Verzögerung in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden.
Allerdings, so Häfner, sei es bei der Neu-Ausschilderung der Umleitung erneut zu "ein paar Problemen" gekommen. In einem Fall habe die Richtungsangabe nicht gestimmt, während auf einem weiteren Schild fehlerhaft Orte durchgestrichen gewesen seien. Die Verkehrspolizei habe daraufhin umgehend das zuständige Regierungspräsidium informiert. Trotz der erneuten Pannen gab es dem Polizeisprecher zufolge aber kein größeres Durcheinander im Verkehr.
"Den Bewohnern der angrenzenden Gemeinden war die Vollsperrung lange im Voraus bekannt", erklärte Häfner. Lediglich Verkehrsteilnehmer von außerhalb seien von ihren Navigationsgeräten auf die falsche Fährte geführt worden. Einige von ihnen seien daraufhin auf die bekannte – aber nicht legale – Umfahrung über die angrenzenden Feld- und Radwege ausgewichen. Vereinzelt sei auch Schwerlastverkehr durch Mauer geirrt.
Mauers Bürgermeister John Ehret zeigte sich aber entspannt. Natürlich habe es aufgrund der Vollsperrung mehr Verkehr in der Bahnhof- und in der Sinsheimer gegeben. Die Verkehrssituation in der Ortsmitte bezeichnete der Rathauschef hingegen als "deutlich ruhiger", nachdem nun die Umleitung ab Mauer-Mitte korrekt ausgezeichnet war. Ehret äußerte zudem die Vermutung, dass einige Einheimische auf den öffentlichen Nahverkehr oder das Fahrrad umgestiegen sind.
In Bammental ist Holger Karl zufolge vor allem die Ampel an der B45-Zufahrt ein Nadelöhr. Nach Angaben des Bürgermeisters stauten sich hier gestern die Autos. Im Ort selbst herrschte ebenfalls ein hohes Verkehrsaufkommen. Dieses machte es für Fußgänger schwierig, etwa die Reilsheimer Straße zu überqueren – das von einigen erwartete Chaos blieb aber auch hier aus.