Nach monatelangen Ermittlungen hat die Polizei den Drogenhandel in Reilsheim erfolgreich gestoppt. Foto: www.polizei-beratung.de
Neckargemünd. (lesa) Weil er während der Ausgangssperre unterwegs war und beim Anblick der Polizei erschrocken ein Tütchen wegwarf, hat eine Polizeistreife am Dienstag gegen 20.15 Uhr einen 16-Jährigen an der Friedensbrücke kontrolliert. Wie sich herausstellte, war die Tüte mit 4,5 Gramm Marihuana gefüllt. Zudem trug der 16-Jährige nach Aussagen von Polizeisprecher Stefan Wilhelm 246 Euro in kleinen Scheinen bei sich.
Weil die Beamten den 16-Jährigen verdächtigten, mit Betäubungsmitteln zu handeln, beantragten sie bei der Staatsanwaltschaft eine Wohnungsdurchsuchung, die unmittelbar im Anschluss vorgenommen wurde. Dabei versuchte der junge Mann, "die Beamten an der Durchsuchung zu hindern, indem er körperlich gegen diese vorging"; sein Vater beleidigte die Polizisten.
Im Zimmer des 16-Jährigen, der laut Wilhelm bereits zuvor polizeilich aufgefallen war, fanden die Beamten schließlich ein verbotenes Butterfly-Messer, weiteres Marihuana sowie eine Softair-Pistole. Die Gegenstände wurden beschlagnahmt. Was den 16-Jährigen nun erwartet, werden die Ermittlungen zeigen.