Die Lohrtalschule in Mosbach. Foto: zg
Mosbach. (stk) Aufgrund der Coronapandemie sind die Schulen derzeit geschlossen. Schüler, bei denen der Wechsel auf eine weiterführende Schule ansteht, brauchen dennoch Informationen über Möglichkeiten und Optionen an den Bildungseinrichtungen in der Region. Die RNZ will diese Informationen liefern – und gestaltet daher eine kleine Serie, in deren Rahmen die weiterführenden Schulen vorgestellt werden. Dieses Mal antwortet für die Lohrtalschule in Mosbach Schulleiter Carsten Uhrig.
Schulleiter Carsten Uhrig. Foto: zgWas macht Ihre Schule so besonders?
Die individuelle Unterstützung und der Aufbau eines persönlichen Verhältnisses zu Schülern und Eltern ist uns besonders wichtig. Als "Stark-Stärker-Wir-Schule" achten wir darauf, dass eine enge Zusammenarbeit mit Schülern und Elternhaus gelebt wird. Außerschulische Aktivitäten, wie zum Beispiel das jährlich stattfindende Skilager, unterstützen maßgeblich eine gute Lehrer-Schüler-Beziehung. Neben der Stärkung der Persönlichkeit ist die Berufsorientierung ein wichtiges Standbein in unserer Werkrealschule. Zwei Berufseinstiegsbegleiter sind an fünf Tagen in der Woche für die Schüler da. Auch die Berufsberatung der Agentur für Arbeit steht den Schülern als Ansprechpartner zur Verfügung. Als einzige Schule im Neckar-Odenwald-Kreis besucht die Lohrtalschule die Werkstatttage der Handwerkskammer Mannheim. Hier erhalten die Schüler Einblicke in eine große Fülle verschiedener Handwerksberufe und können erste Erfahrungen in unterschiedlichen Berufsfeldern machen.
Wie sieht – kurz erklärt – das pädagogische Konzept Ihrer Schule aus?
Ein rhythmisierter Schultag mit der Möglichkeit zum Mittagessen und der Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften oder an der Mittagsbetreuung. Klassengrößen von ca. 20 Schülern ermöglichen individuelles Arbeiten und Fördern. Eine Schulsozialarbeiterin sowie eine pädagogische Assistentin und eine hauseigene Beratungslehrkraft stehen den Schülern, Lehrkräften und Eltern unterstützend und beratend zur Seite.
Berufsorientierung wird ab Klasse fünf konsequent in den Fokus genommen: In Klasse 5/6 gibt es erste Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt, in Klasse 7 stehen die Werkstatttage, Kompetenzanalyse und ein Sozialpraktikum auf dem Plan. In Klasse 8 ist das dreiwöchige Berufspraktikum, in Klasse 9 erwartet die Schüler Beratung zur beruflichen Laufbahn und in Klasse 10 gibt es sowohl ein Sozialpraktikum als auch Berufsberatung.
Welche Kooperationen/Spezialisierungen gibt es?
Die Lohrtalschule kooperiert mit unterschiedlichen regionalen Ausbildungspartnern, der Berufseinstiegsbegleitung und der Agentur für Arbeit. Ebenso bestehen enge Kontakte zu vielen weiterführenden Schulen und Berufsschulen sowie schulischen und außerschulischen Unterstützungssystemen in Mosbach und Umgebung. Die Lohrtalschule führt seit vielen Jahren erfolgreich in sechs Jahren zum mittleren Bildungsabschluss und ist zusätzlich Sprachförderzentrum für Schüler mit geringen Deutschkenntnissen.
Welche Schüler sind bei Ihnen genau richtig?
Alle Schüler, die gerne praxisorientiert und lebensnah lernen. Schüler, die Spaß an vielfältigen schulischen und außerschulischen Lernangeboten haben. Schüler, denen ein guter Kontakt zwischen Lehrern und Schülern wichtig ist.