Viel Rauch und viel Arbeit: Bei der Großübung des Technischen Hilfswerks auf dem ehemaligen Kasernenareal in Neckarelz war einen ganzen Tag lang voller Einsatz gefragt. Foto: zg
Mosbach-Neckarelz. (schat) Explosionen, einstürzende Mauern, rauchende Trümmer - die Lage scheint ebenso dramatisch wie unübersichtlich. Und jetzt kommen die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks ins Spiel. Als "äußerst praxisnahe Großübung" beschreibt Martin Neiß (Sachbearbeiter Ehrenamt und Ausbildung bei der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk) das Szenario, das sich 160 Frauen und Männern aus insgesamt acht verschiedenen THW-Ortsgruppen am Samstagmorgen auf dem Gelände des Trainingscenters Retten und Helfen (TCRH) auf dem Neckarelzer Hardberg bot.
Kurz nach 7 Uhr in der Früh war es da - und die darauffolgenden Stunden hatten die Hilfswerker alle Hände damit zu tun, das (inszenierte) Unglück abzuarbeiten. Also etwa Verschüttete in den eingestürzten Gebäuden zu lokalisieren und sie mittels Hilfskonstruktionen oder Spezialgerät aus den Ruinen zu befreien und im Zusammenspiel mit weiteren Rettern zu versorgen.
Neben den THW-Einsatzkräften aus Heilbronn, Crailsheim, Künzelsau, Pfedelbach, Schwäbisch Hall, Weinsberg, Widdern und Wertheim waren daher auch die Feuerwehr und das DRK aus Mosbach mit im Übungsboot.
Erst gegen 16.30 Uhr war die Rettungsmission schließlich erfüllt, die Helfer geschafft, aber voll des Lobes: "Die Großübung auf dem Trainingsgelände ist durchweg positiv angekommen", erklärt Martin Nieß nach der Übungspremiere für den THW-Regionalbereich Heilbronn-Franken auf dem ehemaligen Kasernenareal am Neckarelzer Hardberg.
Bereits am Freitag waren auf dem Gelände die Vorbereitungen für das alle drei Jahre absolvierte Gemeinschaftstraining angelaufen. Eine Wiederholung vor Ort hält Sprecher Martin Nieß für "durchaus wahrscheinlich".