Das Pfalzgrafenstift in Mosbach. Foto: Stephanie Kern
Mosbach. (ar) Das Thema "Pfalzgrafenstift" geht in die nächste Runde. Vertreter der Bürgerinitiative (BI) "Menschen helfen Menschen, Mosbach" wandten sich am Mittwoch an Oberbürgermeister Michael Jann und an Bürgermeister Michael Keilbach, mit der Bitte um ein vorheriges "Acht-Augen-Gespräch" am Freitag. Diesen Termin kann aber die Rathausspitze aufgrund bereits feststehender, anderweitiger Verpflichtungen nicht wahrnehmen.
OB Jann bat, "insbesondere wegen der Kurzfristigkeit" des Vorschlags, um Verständnis. Ferner äußerte das Stadtoberhaupt die Bitte an die BI-Vertreter, zu erläutern, "welche Vorgänge der letzten Tage", es erforderlich werden ließen, den Terminvorschlag vom Donnerstag abzusagen und wegen eines Vorgesprächs anzuregen. Überdies möchte Jann gerne vorher den Inhalt dieses Gesprächs kennen.
"Wir möchten im kleinen Kreis darüber sprechen, wie man in Zukunft miteinander auf Augenhöhe sachlich diskutiert", erklärt Viktor Reiter, Pressesprecher der Bürgerinitiative, den Hintergrund für das "Acht-Augen-Gespräch". Zudem würden die beiden Vertreter der BI gemeinsam mit der Verwaltungsspitze einen Termin für den "Runden Tisch" festlegen wollen.
"Wir sollten versuchen, die entstandenen Gräben nun zu schließen", führt er aus. Jedoch gibt es einen Aspekt, den die BI jüngst irritiert hat: "Vonseiten der Stadtverwaltung hat man in den letzten Tagen einen medialen Druck aufgebaut, obwohl man uns auch die Möglichkeit einräumte, einige Terminvorschläge zu unterbreiten", erläutert Reiter und fügt hinzu: "Das können wir nicht nachvollziehen."
Die Bürgerinitiative wird nach Darstellung des Pressesprechers mit neuen Terminvorschlägen auf die Rathausspitze zu gehen - und diese sollen nach Fastnacht sein. Denn: In den anstehenden Ferien werden Oberbürgermeister Michael Jann und Bürgermeister Michael Keilbach nacheinander im Urlaub weilen.
Indes geht es auf anderer Ebene auch in die nächste Runde: Die Stadtverwaltung legte dem Regierungspräsidium ihre Ansicht zum Widerspruch der BI dar. Am gestrigen Donnerstag übersandte man der Karlsruher Behörde eine 57-seitige Stellungnahme.