Die Neckar-Odenwald-Kliniken in Mosbach. Archiv-Foto: Alexander Rechner
Mosbach. (ar) Klinikpatienten in Mosbach müssen mit Warnstreiks von Ärztinnen und Ärzten rechnen. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund hat für kommenden Mittwoch, 10. April, bundesweit zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen, um den Druck in den festgefahrenen Tarifverhandlungen für die kommunalen Krankenhäuser zu erhöhen. Diverse Assistenzärzte aus unterschiedlichen Abteilungen der Neckar-Odenwald-Kliniken am Standort Mosbach beabsichtigten, dem Aufruf des Marburger Bundes zu folgen, erläutert Manfred Schärpf, Persönlicher Referent des Landrats, auf Nachfrage der RNZ.
Um die Versorgungen der Notfallpatienten und die Besetzung der Stationen sicherzustellen, habe man entsprechende Vorkehrungen getroffen. "Ein Notfallplan ist bereits erstellt", erklärt Manfred Schärpf. Damit soll es zu keinen Beeinträchtigungen der Patientenversorgung und insbesondere der Versorgung von Notfällen in der Großen Kreisstadt Mosbach kommen.
An den hiesigen Neckar-Odenwald-Kliniken soll bislang nur der Mosbacher Standort von den Warnstreiks betroffen sein. Am Krankenhaus in Buchen wollten nach Auskunft des Persönlichen Referenten bislang keine Assistenzärzte an dem Ausstand teilnehmen.
Die Teilnahme an den Warnstreiks am kommenden Mittwoch bewertet der Ärztliche Direktor der Neckar-Odenwald-Kliniken, Priv.-Doz. Dr. med. Harald Genzwürker, grundsätzlich als ein legitimes Mittel. Denn damit unterstützten die Ärztinnen und Ärzte die Anliegen des Marburger Bunds um attraktive Arbeitsbedingungen an den Krankenhäusern.