Landgericht Mosbach. Foto: Daniel Bockwoldt/Archiv
Mosbach/Buchen. (rnz/mare) Ein 46-jähriger Mann ist vor dem Landgericht Mosbach zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Wie das Gericht mitteilt, soll er mit Drogen gehandelt haben.
Der Prozess gegen den Mann umfasste drei Termine, am Montag fiel nun das Urteil. Und dieses fiel günstig für den 46-Jährigen aus. Die Staatsanwaltschaft hatte sieben Jahre Haft gefordert, die Verteidigung zwei Jahre auf Bewährung.
Der Mann soll Mitglied einer Gruppe gewesen sein, die im größerem Stil gedealt haben soll. Dabei sollen sie versucht haben, Kokain von Spanien über Deutschland und Frankreich nach Tschechien zu transportieren. In Buchen sollen sie die Drogen zwischengelagert haben. Der 46-Jährige soll dabei die Aufgabe gehabt haben, die Drogen in Schmuggelfahrzeugen zu verstecken und sie am Ziel wieder hervorzuholen.
Die Staatsanwaltschaft nannte auch konkrete Vorwürfe: Am 28. September 2017 habe der Angeklagte mindestens 700 Gramm Kokain aus Teschechien nach Deutschland gebracht. Am 24. Oktober 2017 habe er 20 Kilogramm Marihuana aus Spanien nach Deutschland gebracht, welches seine Ehefrau fünf Tage später weiter nach Polen und Litauen brachte. Der 46-Jährige fuhr dabei in einem anderen Wagen voraus, um seine Frau vor Polizei- und Zollkontrollen zu warnen.
Am 14. Mai 2018 habe er dann 115 Gramm Marihuana, das in Buchen lagerte, selbst genommen und dann nach Seckach gefahren, um Drogen im Wert von 700 Euro an einen 17-Jährigen zu verkaufen.
Am 18. Mai lagerte der 46-Jährige schließlich rund ein Kilogramm Marihuana in Buchen. Seit er gefasst wurde, sitzt der Mann in Untersuchungshaft.