Fahrenbach/Limbach. (ar) Nach den starken Regenfällen in den vergangenen Tagen sind am Dienstag im Leitungswasser der Gesamtgemeinde Fahrenbach sowie im benachbarten Limbach und Krumbach Verunreinigungen festgestellt worden. Das Wasser der Quellen habe sich eingetrübt, was zu einer mikrobiologischen Belastung führen kann. Das Gesundheitsamt des Neckar-Odenwald-Kreises hat daraufhin ein Abkochgebot veranlasst. Betroffen hiervon sind die Ortsteile Limbach, Krumbach, Fahrenbach, Robern und Trienz. Trinkwasseruntersuchungen wurden umgehend in Auftrag gegeben und bereits entnommen. Weitere Maßnahmen wurden vom Gesundheitsamt des Landkreises, den Stadtwerken Mosbach und der Gemeinde Limbach eingeleitet.
"Wir haben die Bevölkerung unmittelbar nach Bekanntwerden unter anderem mit Handzetteln und Sprachdurchsagen informiert, dass das Wasser vor Gebrauch bis auf Weiteres abgekocht werden sollte", erklärte Werner Schork, Geschäftsführer des Wasserzweckverbands "Oberes Trienztal". In Limbach und Fahrenbach sei die Freiwillige Feuerwehr unterwegs und informiere. In Fahrenbach hat die Rathausverwaltung zudem sofort nach Bekanntwerden der Verunreinigung die Bürger über soziale Medien unterrichtet, Handzettel gedruckt und verteilt. "Darüber hinaus haben wir gleich die Verantwortlichen unter anderem in den Kindergärten, Arztpraxen, Bäckereien und im Senioren- und Pflegeheim telefonisch informiert", sagte Uwe Köbler, Leiter des Fahrenbacher Bürgeramtes.
Eine Gefahr für die Bevölkerung gehe vom getrübten Trinkwasser nicht aus, sofern es abgekocht werde, erläuterte Schork. Doch es werde wohl einige Tage dauern, bis das Trinkwasser wieder normal gebraucht werden kann. So lange sollen die Bürger für die Zubereitung von Nahrung und zum Reinigen von Geschirr und zum Zähneputzen ausschließlich abgekochtes Wasser verwenden. Parallel wird das Trinkwasser zusätzlich gechlort, um eine eventuelle mikrobiologische Verunreinigungen zu beseitigen.