Kanalarbeiten werden in Kürze in der Uhlandstraße in Aglasterhausen in Angriff genommen. Archiv-Foto: Schattauer
Aglasterhausen. (bx) Die Beratung über Baugesuche stand an erster Stelle der Tagesordnung des Aglasterhausener Gemeinderats am Dienstagabend. Zwei Fünf-Familien-Häuser sind in Aglasterhausen auf dem ehemaligen Dornes-Areal in der Ortsmitte geplant. Nach einer Kurzbeschreibung des Vorhabens, bei dem der Abbruch des bestehenden Gebäudes, die öffentlich-rechtlich gesicherte Zufahrt und die Entwässerung besprochen wurden, wurde dieser Bauantrag einstimmig befürwortet.
Anschließend erläuterte Andreas Kolbe die Eckpunkte zum Abschluss eines Ingenieurvertrags für die Kanal-, Wasserleitungs- und Straßenbauarbeiten in der Uhlandstraße. Dabei genehmigten die Gemeinderäte den Vertragsabschluss mit dem Ingenieurbüro Wald und Corbe aus Hügelsheim aufgrund der vorliegenden Angebote einstimmig, wodurch Kosten in Höhe von etwa 168.000 Euro entstehen.
Kämmerer Frank Herion stellte in seinem Bericht über die aktuelle Finanzsituation der Gemeinde fest, dass keine Nachtragshaushaltssatzung erlassen werden müsse, da es keinen (erheblichen) Fehlbetrag gibt, keine zusätzlichen Ausgaben anliegen, keine nicht veranschlagten Investitionen im Vermögenshaushalt vorliegen und keine höheren Kreditaufnahmen geplant sind. Danach stellte er den Finanzbericht des Gemeindetages vor, in dem die finanzielle und wirtschaftliche Entwicklung in Baden-Württemberg dargelegt wurde. Hieraus zog er den Schluss, dass aufgrund der positiven Entwicklung im Landeshaushalt mit einer zufriedenstellenden Entwicklung bei den Schlüsselzuweisungen gerechnet werden könne.
Bei der Darstellung des Vermögenshaushalts zeigte sich, dass sich die Ausgaben in diesem Bereich bis Jahresende um etwa 540.000 Euro vermindern werden. Durch zu erwartende deutliche Verbesserungen, vor allem bei den Gewerbesteuereinnahmen, werde eine Zuführung zum Vermögenshaushalt ermöglicht. Zur Finanzierung der Maßnahmen im Vermögenshaushalt sei eine Rücklagenentnahme von 615.000 Euro vorgesehen, was 91.000 Euro unter dem Planansatz liege. Eine neue Kreditaufnahme werde nicht notwendig sein, womit der Schuldenstand der Gemeinde bei rund 3,35 Millionen Euro stabil bleibe. Der Gemeinderat nahm von den Ausführungen Kenntnis und erklärte sich auch mit den im Haushaltsplan 2016 enthaltenen über- und außerplanmäßigen Ausgaben einstimmig einverstanden.
Bürgermeisterin Sabine Schweiger gab bekannt, dass zwei Erzieher für den kommunalen Kindergarten "Sonnenblume" eingestellt werden und ein Bauplatz im Neubaugebiet "Schneidersberg II" vergeben wurde. In der Bürgerfragestunde wurde angeregt, die Wasserdrucksituation in verschiedenen Häusern zu überprüfen.