Heidelberg/Mannheim. (hob) Für die Polizei werde sich mit der Neuregelung der Ausgangsbeschränkungen nicht viel ändern, sagte Polizeipräsident Andreas Stenger am Donnerstag.
"Auch wenn die Menschen in Heidelberg nun das Haus nachts verlassen dürfen, werden wir dort weiter kontrollieren." Dabei gehe es dann eben um die Einhaltung von Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln. Stenger sagt aber auch: "Tatsächlich haben uns die Ausgangsbeschränkungen die Kontrollen erleichtert, weil man ja nur noch mit driftigem Grund nach 20 Uhr das Haus verlassen durfte." Somit konnten Verstöße gegen die Coronaverordnung sofort festgestellt werden.
Zahl der Verstöße war "überschaubar"
Seit 12. Dezember galten auch in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis nächtliche Ausgangsbeschränkungen. Um diese hier und in Mannheim zu kontrollieren, setzte das Polizeipräsidium jeden Tag rund 70 zusätzliche Beamte ein. "Bis jetzt wurden in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis rund 24.000 Fahrzeuge und 42.000 Personen überprüft", berichtet Polizeisprecher Christopher Weselek: "Die Zahl der Verstöße gegen die Corona-Verordnung war mit insgesamt 7500 sehr überschaubar, darunter 3090 Fälle von Missachtung der Ausgangsbeschränkung."
Dabei seien aber nur 2580 Verstöße so schwerwiegend gewesen, dass sie auch angezeigt wurden. Weselek: "Alle anderen wurden vor Ort mit einem belehrenden Gespräch erledigt. "Die Menschen in der Region beweisen ein hohes Maß an Disziplin, Verantwortungsbewusstsein und Solidarität", lobt der Mannheimer Polizeisprecher.