Rhein-Neckar. (pol/lyd) Am frühen Mittwochabend kam endlich der erhoffte Regen in die Region. Allerdings brachte er auch Sturm und Starkregen mit sich und hielt die Feuerwehren und Polizei in Atem. Wie die Polizei am Mittwochabend mitteilte, wurden die Beamten bisher zu 33 Einsätzen gerufen. Besonders betroffen waren Brühl, Schwetzingen und Mannheim-Rheinau. Der Sturm ließ Bäume und Verkehrsschilder umstürzen, die auf die Straße oder Fahrzeuge fielen.
Noch heftiger war der Schaden bei einem Seniorenheim in Brühl. Dort hatte das Unwetter das Dach abgedeckt und den Belag auf den Boden geweht. Das Gebäude wurde dabei so schwer beschädigt, dass ein Teil davon einsturzgefährdet ist. Verletzt wurde niemand.
Die Feuerwehr brachte die betroffenen Bewohner in andere Gebäudeteile. Die Mannheimer Straße in Brühl wurde dafür gesperrt.
Am Rheinauer See traf ein herabfallender Ast einen 27-Jähriger am Kopf und verletzte ihn lebensgefährlich. Er wurde umgehend in ein Krankenhaus eingeliefert.
Auch am Donnerstag war die Freiwillige Feuerwehr Brühl im Gemeindegebiet unterwegs, um die Schäden des Unwetters zu beseitigen. Bis zum Nachmittag erledigten die Einsatzkräfte 14 Einsätze, teilt die Feuerwehr mit: Neben vielen Bäumen die beseitigt werden mussten, wurden auch drei Schafe wieder eingefangen, die aus ihrer Weide ausgebüxt waren.
Update: Donnerstag, 13. August 2020, 16.44 Uhr