Vor dem Haus wurde auch ein sogenannter „Sprungretter“ aufgebaut. Foto: Priebe
Schwetzingen. (RNZ) Was mit einer lautstarken Ruhestörung am Mittwoch um die Mittagszeit in der Schützenstraße begann, endete für einen 60-jährigen Mann wenige Stunden später in einer Klinik. Der polizeibekannte Mann hatte zunächst gegen 12.30 Uhr die Musik in seiner Wohnung derart laut aufgedreht, dass sich Anwohner vehement beschwerten. Als die Musik verstummte, rückte die alarmierte Streife nach rund 20 Minuten wieder ab. Die Ruhe entpuppte sich allerdings als trügerisch, gegen 14 Uhr begann der Ärger von Neuem.
Als er die anrückende Polizei bemerkte, schloss sich der Ruhestörer in seiner Wohnung ein. Zudem zeigte er den Beamten ein Messer und einen Hammer. Da sich der Mann offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation befand und eine Selbstgefährdung nicht ausgeschlossen war, wurde die Wohnung von insgesamt acht Streifen des Polizeireviers Schwetzingen und der Hundestaffel umstellt. Gegen 15.30 Uhr drangen die Polizisten schließlich in die Wohnung ein, der Mann wurde überwältigt und festgenommen. Nach einer medizinischen Untersuchung sollte er in eine Klinik eingeliefert werden, heißt es im Polizeibericht.