Sozialdemokraten aus der Region am Bahnhof Walldorf-Wiesloch (v. l.): Jan-Peter Röderer, Sebastian Cuny, Elisabeth Krämer, Landtagsabgeordneter Daniel Born, Neza Yildirim, Andrea Schröder-Ritzrau und Bundestagsabgeordneter Lars Castellucci. Foto: zg
Heidelberg. (cab) Jetzt auch die SPD im Rhein-Neckar-Kreis: Die Sozialdemokraten sprechen sich gegen die Streichung der drei IC-Züge der Deutschen Bahn (DB) aus, die für Pendler zwischen Stuttgart, der Metropolregion Rhein-Neckar und dem Rhein-Main-Gebiet wichtig sind. Das teilte stellvertretend der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Rhein-Neckar, Lars Castellucci, mit. Betroffen von der Streichung der Bahn sind die IC-Züge 2010/11 sowie 1510. Gerade dieser, so Castellucci in einer Mitteilung vom Dienstag, sei für Beschäftigte in Wiesloch und Walldorf besonders wichtig gewesen, weil der Intercity auch am dortigen Bahnhof hielt.
Daher trafen sich Castellucci, sein Landtagskollege aus dem Wahlkreis Schwetzingen, Daniel Born, sowie Kandidierende für die Bundes- und Landtagswahlen am Bahnhof in Wiesloch-Walldorf. Born sagte hier: "Dass einige Pendler durch die Streichung ihrer Verbindungen nun auf das Auto umsteigen müssen, ist besonders im Hinblick auf den Umweltschutz bedauerlich." Doch vor allem dreht sich derzeit alles um die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie.
Deshalb ergänzte Castellucci, dass er es gerade in Corona-Zeiten für sinnvoll halten würde, wenn möglichst viele Züge fahren und sich die Pendler auf diese Weise verteilen könnten: "Vollere Züge können dazu führen, dass auch Personen, die nicht direkt von den gestrichenen Verbindungen betroffen sind, auf das Auto umsteigen." Die Sanierung der Schnellfahrstrecke zwischen Mannheim und Stuttgart sei zwar notwendig und daher verständlich gewesen, so der Bundestagsabgeordnete. Gleichwohl hätte diese den Pendlern schon viel Geduld abverlangt. Aufgrund der Streichung der drei Züge sei die Freude über den Abschluss der Arbeiten aber nur von kurzer Dauer gewesen. Auch Castellucci hat also an den DB-Konzernbevollmächtigten für Baden-Württemberg, Thorsten Krenz, geschrieben und darauf verwiesen, dass ihn einige Bürger seines Wahlkreises auf das Problem angesprochen hätten. Gegenüber der RNZ teilte Castellucci mit, er hoffe nun auf eine gute Lösung für die Pendler. > Kommentar