Sogenannte Beistellungen bringen den Abfuhrplan durcheinander. Foto: AVR
Rhein-Neckar. (sha/zg) Seit Beginn der Corona-Krise hat das Müllaufkommen stark zugenommen. Dies geht aus einer Mitteilung des Abfallentsorgers AVR Kommunal AöR unmittelbar vor dem Weihnachtsfest hervor. Da nun erfahrungsgemäß zusätzlich noch verstärkt große Kartonagen anfallen würden, bittet die AVR darum, diese nach und nach zu entsorgen.
Im Rhein-Neckar-Kreis werden Kartonagen in der Grünen Tonne plus gesammelt. Sogenannte Beistellungen neben dem Behälter sind nicht zulässig. Deshalb sollten die großen Kartonagen zerkleinert und dann nach und nach, auf mehrere Abfuhren verteilt, über die Grüne Tonne entsorgt werden.
Um einer Infektionsgefahr des Abfuhrpersonals durch das Coronavirus vorzubeugen, heißt es in der Mitteilung weiter, arbeitet die Abfuhr seit dem 19. März in einem Mehrschichtsystem. Durch diese Maßnahme würden die Kontakte der Fahrer und Lader in den Umkleide- und Duschräumen entzerrt. Daher sei es wichtig, dass die Schichten rechtzeitig beendet werden. Damit das Abfuhrpersonal die Behälter in der zugewiesenen Schicht leeren kann, fehlt die Zeit, zusätzliche Beistellungen mitzunehmen. Das Verladen von Beistellungen ist wesentlich zeitaufwendiger als das Leeren von Behältern. Hinzu kommt, dass in vielen Fällen Beistellungen als ungebündelte Haufen, in nicht zerkleinerten Paketen und in immer größeren Mengen neben die Abfallbehälter gestellt werden. Diese Beistellungen werden nicht mitgenommen, betont der Abfallentsorger. Sollte das Abfallaufkommen einmal die üblichen Mengen übersteigen, könnten Kartonagen kostenlos auf den Anlagen in Sinsheim, Wiesloch, Ketsch und Hirschberg angeliefert werden.
Nachfolgend die aktuellen Öffnungszeiten: Anlage Sinsheim: Montag bis Freitag von 13 bis 17 Uhr, Samstag von 8 bis 12 Uhr; Anlage Wiesloch: Montag bis Freitag von 13 bis 17 Uhr, Samstag von 8 bis 12 Uhr; Anlage Ketsch: Montag bis Freitag von 13 bis 17 Uhr; Anlage Hirschberg: Montag bis Freitag von 13 bis 17 Uhr. Am 24. sowie am 31. Dezember sind alle Anlagen der AVR von 8 bis 12 Uhr geöffnet.
Wenn das vorhandene Behältervolumen dauerhaft nicht ausreiche, könne die AVR größere oder mehr Behälter zur Verfügung stellen. Unter Umständen sei auch eine Anpassung an das zulässige gebührenfreie Behältervolumen möglich, heißt es in der Mitteilung weiter.
Der Abfallentsorger weist außerdem daraufhin, dass die Abfuhrtermine bis Ende Januar 2021 vom regulären Abfuhrtag abweichen können. Dabei kann es sich um einen oder auch mehrere Tage handeln. Am Donnerstag, 24. Dezember (Heiligabend), finde die Abfuhr wie gewohnt statt. Die AVR bittet alle Bürger, die Termine im Abfallkalender oder auf der Abfall-App genau zu beachten und weist darauf hin, die zu leerenden Behälter am Abfuhrtag bitte bis spätestens 5 Uhr morgens zur Abholung bereitzustellen.
Sowohl am 24. als auch am 31. Dezember findet hingegen keine Annahme von Mineralfaserabfällen und asbesthaltigen Abfällen statt. Ab dem 7. Januar 2021 werden asbesthaltige Abfälle, wie gewohnt, immer donnerstags in der Zeit von 8 bis 12 Uhr auf der Anlage in Sinsheim angenommen.
Das Schadstoffmobil des Abfallentsorgers ist ab Anfang Februar 2021 wieder kreisweit unterwegs. Alle Termine für das neue Jahr sind online unter avr-kommunal.de/schadstofftermine aufrufbar.