Wollen die Oberbürgermeister-Wahl am 7. Juli gewinnen (v.l.): Marco Germann, Matthias Filbert, Lisa Bohn, Jörg Söhner und Marcus Zeitler. Foto: Lenhardt
Hockenheim. (hab) Lange sah es so aus, als ob vier Männer die Oberbürgermeisterwahl am 7. Juli in Hockenheim untereinander ausmachen würden. Bei der gestrigen Sitzung des Gemeindewahlausschusses gab der amtierende Oberbürgermeister Dieter Gummer bekannt, dass nun eine fünfte Bewerberin antritt.
Lisa Bohn, Steuerfachangestellte aus Sankt Leon-Rot, hatte ihre Bewerbung erst am Pfingstmontag eingeworfen. Sie hat lange Jahre in Hockenheim gelebt, ist aber in Südbaden geboren. Da sie ihre Unterlagen als Letzte einreichte, wird sie gemäß dem üblichen Prozedere an fünfter Stelle des Wahlzettels zu finden sein.
Bei den vorgelegten Unterstützerunterschriften hatte Lisa Bohn schon mal die Nase vorn. Insgesamt 76 Unterschriften konnte sie vorlegen, 50 sind das vorgeschriebene Minimum. Die restlichen vier Bewerber legten zwischen 54 und 56 Unterschriften vor.
Alle fünf Kandidaten legten eine Wählbarkeitsbestätigung sowie eine eidesstattliche Versicherung vor. Diese bescheinigt, dass es keinen Grund gibt, der gegen ihre Wählbarkeit spricht. Die geforderten Bewerbungsunterlagen waren damit vollständig und alle wurden zur Wahl zugelassen.
Die Reihenfolge auf dem Wahlzettel richtet sich nach dem Zeitpunkt, zu dem die einzelnen Bewerbungen eingegangen sind. Als Erster hatte Marcus Zeitler, der Bürgermeister von Schönau im Odenwald, seine Bewerbung abgegeben. Es folgten der Hockenheimer Unternehmensberater Matthias Filbert, der Polizeibeamte Marco Germann und der Maschinenbau-Ingenieur Jörg Söhner. Kurz vor Ende der Bewerbungsfrist warf schließlich noch Lisa Bohn den Hut in den Ring. Die Zulassung der fünf Bewerber im Ausschuss erfolgte einstimmig. Am unteren Ende des Stimmzettels bleibt eine Leerzeile für die Möglichkeit der freien Personenwahl.