Symbolbild: Silas Stein/dpa
Rhein-Neckar. (ots) Die Schwerpunktkontrollen des Polizeipräsidiums Mannheim zur Überwachung der Corona-Verordnung in Mannheim, Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis wurden auch am Ostermontag mit rund 70 zusätzlichen Beamten fortgesetzt – das meldet die Polizei am Dienstagmorgen in einer Presseinformation.
Besondere Aufmerksamkeit lag dabei auf den Ausflugsörtlichkeiten und bekannten Treffpunkten in der Region. Aufgrund des unbeständigen Wetters waren die Neckarwiesen in Mannheim und Heidelberg sowie die Rheinterrassen und die Rheinpromenade im Mannheimer Stadtteil Lindenhof nur schwach besucht. Auch an weiteren Ausflugszielen konnte lediglich mäßiges Besucheraufkommen festgestellt werden.
Insgesamt wurden 399 Fahrzeuge und 869 Personen kontrolliert. Es wurden 229 Verstöße festgestellt. Dabei handelte es sich fast ausschließlich um Zuwiderhandlungen gegen die Maskenpflicht und gegen die Kontaktbeschränkungen, wonach sich nicht mehr als zwei Haushalten und fünf Personen in der Öffentlichkeit aufzuhalten dürfen. Zu besonderen Vorkommnissen kam es an diesem Tag nicht.
Gesamtergebnis:
Insgesamt wurden während der Kontrollmaßnahmen zwischen Karfreitag und Ostermontag 2.018 Fahrzeuge und 4.719 Personen überprüft. Dabei wurden 1.304 Verstöße festgestellt. "Erwartungsgemäß zog es zahlreiche Menschen bei herrlichem Wetter über die Ostertage ins Freie an die beliebten Treffpunkte und Ausflugsziele unserer Region," resümierte Polizeipräsident Andreas Stenger. "Unsere hohe Präsenz und die vielen Kontrollen haben gezeigt, dass ein Großteil der Bevölkerung die Einschränkungen befolgt hat. Nur mit Solidarität und Verantwortungsbewusstsein können wir das Infektionsgeschehen weiter eindämmen. Die Uneinsichtigen müssen nun mit einem Bußgeld rechnen," zog Stenger ein abschließendes Fazit.
Update: Dienstag, 6. April 2021, 11.39 Uhr
Rhein-Neckar. (alb) Rund 70 zusätzliche Beamte hat die Polizei eingesetzt, um von Karfreitag bis Ostersonntag die Einhaltung der Corona-Regeln in Heidelberg, Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis zu kontrollieren und die Autoposer-Szene auszubremsen. Insgesamt überprüften die Ordnungshüter an den drei Tagen 3850 Menschen und 1620 Fahrzeuge. Dabei stellten sie 1075 Verstöße fest. In fast allen Fällen ging es darum, dass entweder die erforderlichen Schutzmasken nicht getragen wurden oder sich mehr als zwei Haushalte und fünf Menschen in der Öffentlichkeit trafen.
> Heidelberg: Die Polizei zählte an den drei Ostertagen auf der Neckarwiese insgesamt rund 1800 Menschen, die sich innerhalb der aufgezeichneten Kreise aufhielten. Die überwiegende Mehrheit habe sich an die Kontaktbeschränkungen gehalten, hieß es. Lediglich einige Gruppen hätten sich aus mehr als zwei Haushalten zusammengesetzt und die Höchstzahl von fünf Personen überschritten. Diese seien "mit Augenmaß und Fingerspitzengefühl" auf die Corona-Verordnungen hingewiesen worden, teilten die Beamten mit.
> Mannheim: "Überschaubar" nannte die Polizei das Besucheraufkommen tagsüber an Treffpunkten wie dem Strandbad oder der Neckarwiese. Die Regelungen der Corona-Verordnungen seien dort weitgehend beachtet worden. Jeweils ab 20.30 Uhr richteten die Beamten mehrere Kontrollstellen an den Zu- und Abfahrtsstraßen ein, um die ab 21 Uhr in Kraft tretende Ausgangsbeschränkung zu überwachen. Diese wurden gegen 23 Uhr wieder abgebaut, nachdem der Fahrzeugverkehr stark nachgelassen hatte. Auch hier sei es zu einigen Verstößen gegen Kontaktbeschränkungen und die Maskenpflicht gekommen. Gezielte Kontrollen führte die Polizei im Stadtteil Lindenhof durch, wo sich zuletzt häufiger die Autoposerszene traf, es zu Ruhestörungen kam und Müll achtlos weggeworfen wurde (die RNZ berichtete). Auf die erneut zahlreichen getunten Schlitten auf der Rheinpromenade reagierte die Polizei ebenfalls mit Absperrungen. Anschließend habe sich die Lage rasch wieder beruhigt, berichteten die Beamten.
Am Samstag kamen am alten Messplatz circa 70 alkoholisierte Menschen zusammen, die fast ausschließlich Abstandsregeln und die Maskenpflicht ignorierten. Auf entsprechende Hinweise der Ordnungshüter hätten sie sich uneinsichtig gezeigt, erklärte ein Sprecher. Die Polizei beendete am späten Sonntagabend eine "Corona-Party" von acht Jugendlichen im Stadtteil Vogel᠆stang.
> Rhein-Neckar-Kreis: Bei Waibstadt saßen am Karfreitag 20 Personen an Biertischen zusammen. Die Polizei löste die Feier auf, die Teilnehmer müssen mit einer Anzeige wegen Ordnungswidrigkeiten rechnen.
Weitere Hotspots von Autoposern waren am Samstagabend ein Firmenparkplatz in St. Leon-Rot und eine Freifläche vor dem Hockenheimring. Die Polizei zählte 40 Teilnehmer, vereinzelt wurden verkehrsrechtliche Verstöße registriert. Alle Personen erhielten einen Platzverweis.
Weitere Ermittlungen wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs dauern an. In Weinheim beendeten die Beamten am Ostersonntag gegen 13 Uhr das unangemeldete Konzert einer kirchlichen Einrichtung mit 40 Teilnehmern.
Update: Montag, 5. April 2021, 18.30 Uhr