Die Stadt Hockenheim will in den nächsten drei Jahren mehrere Bushaltestellen umbauen und barrierefrei gestalten, darunter auch die Station „Holzweg“. Foto: Lenhardt
Hockenheim. (hab) Die Rennstadt bekommt in den nächsten drei Jahren insgesamt 15 barrierefreie Bushaltestellen. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. "Es ist höchste Zeit für diese Maßnahme. Wir wollen in den nächsten drei Jahren je fünf Haltestellen barrierefrei ausbauen", erklärte Oberbürgermeister Marcus Zeitler. Genauso viele würden jährlich vom Land gefördert.
Man habe 250.000 Euro für die ersten fünf Haltestellen entlang der neuen Route der Buslinie 731 in den Haushalt 2021 eingestellt, berichtete Christian Engel vom städtischen Fachbereich Bauen. Dabei handelt es sich um die Haltestellen Friedhof, Waldstraße/VfL, Holzweg, Hubäckerring und Herderstraße. Zurzeit rechnet die Verwaltung mit Fördergeldern vom Land in Höhe von 92.000 Euro.
Die Gemeinderäte beschlossen außerdem bei einer Gegenstimme, die Hundehalter im Stadtgebiet zur Kasse zu bitten. Die Hundesteuer wird in Hockenheim ab dem 1. Januar 2021 für das gesamte Jahr erhöht. Für einen Ersthund müssen die Bürger künftig 96 statt wie bisher 72 Euro zahlen. Jeder weitere Hund kostet dann 192 Euro (früher 144 Euro). Gleichzeitig wird die Ermäßigung für einen sogenannten Team-Test oder eine Schutz- und Begleithundeprüfung von 18 auf 24 Euro erhöht.
Einstimmig grünes Licht gaben die Räte für die Ausschreibung von vier Gewerken bei der Sanierung des dritten Riegelgebäudes der Hartmann-Baumann-Schule und dem Umbau zur Grundschule Plus. Es handelt sich dabei um Tischlerarbeiten, Malerarbeiten, Metallbauarbeiten der Innentüren und Bodenbelagsarbeiten mit Kosten in Höhe von insgesamt 635.000 Euro. Ebenfalls einstimmig votierten die Räte für die dauerhafte Nutzung der Container in der Arndtstraße durch die Volkshochschule (VHS) und die Musikschule. Derzeit wird die Anlage von der Schule am Kraichbach genutzt. Nach deren Sanierung ab 2023 würde die Anlage leer stehen. Daher die Idee der Nutzung durch VHS und Musikschule. Dazu müsse aber die bestehende Baugenehmigung, die auf fünf Jahre befristet ist, geändert werden, erklärte Katrin Pfisterer von der Stadtverwaltung. Die geplante Diskussion zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Talhaus/Waldgewann" wurde wegen fehlender notarieller Beurkundungen auf die nächste Sitzung verschoben.