Finkenbachfestival

Für das Odenwald-Woodstock sieht es gut aus

Wetterprognose lässt Veranstalter aufatmen - Aber es gibt Auflagen

02.08.2018 UPDATE: 03.08.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 11 Sekunden

Hoffentlich behalten die Meteorologen recht, und es wird nächste Woche tatsächlich etwas kühler. Darauf verlässt sich auch die Band Guru Guru mit (v .l.) Peter Kühmstedt, Jan Lindquist, Mani Neumeier und Roland Schaeffer. Foto: Schindelbeck

Von Harald Berlinghof

Oberzent-Finkenbach. Krisensitzung in Oberzent. Der Fußballclub Finkenbach, die Finkenbacher Feuerwehr, Bürgermeister Christian Kehrer und örtliche Vereine haben am Mittwochabend noch einmal zusammen gesessen, um das diesjährige Finkenbachfestival trotz des wütenden Hochsommers zu retten. "Wir haben ganz schön gezittert. Schließlich steckt da bereits jetzt viel Geld in der Vorbereitung des Odenwald-Woodstock", so Mani Neumeier, Bandleader von Guru Guru, am Donnerstag. Aber dann kam die beruhigende Nachricht, dass das "Finki" zumindest akut nicht mehr gefährdet ist.

Die Wettervorhersagen deuten auf langsam sinkende Temperaturen bis zum 11. August hin. Bei aller Vorsicht, die gegenüber Wettervorhersagen über mehr als drei oder vier Tage hinaus angebracht ist, scheint die Tendenz klar. Zum "Finki"-Wochenende am 10. und 11. August werden nur noch rund 25 Grad Celsius erwartet. Selbst Regen am Donnerstag zuvor scheint wahrscheinlich.

Gegenwärtig liegt Finkenbach beim Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes in der Stufe drei. Erst ab Stufe 4 wäre das Festival gefährdet. "Die Wahrscheinlichkeit dafür ist gering. Aber allgemeine Entwarnung können wir erst ab Montag oder Dienstag auf unserer Homepage www.finki-festival.de geben", so Karl-Heinz Osche, Mitorganisator des Festivals.

Klar ist aber auch, dass das Festival nur unter Auflagen über die Bühne gehen kann. Im Unterschied zum untersagten Festival "Sound of the Forest" grenzt das "Finki"-Gelände nur an einer Seite direkt an den Wald. Zusätzlich fließt dort der Finkenbach. Trotzdem wird es ein komplettes Feuer- und Grillverbot in diesem Jahr geben.

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Auch das Parken am Rand der Durchgangsstraße wird komplett verboten sein - mit Androhung von konsequentem Abschleppen bei Zuwiderhandlung, weil die Zufahrt der Feuerwehr im Notfall gewährleistet sein muss. Die Veranstalter und Organisatoren bemühen sich um andere Parkflächen.

Man kann etwa 2500 Besucher auf dem Sportplatz vor der "Finki"-Bühne unter- bringen. Der Vorverkauf läuft so gut wie noch nie. "Es wird aber noch Karten an der Abendkasse geben, doch wie viele kann ich nicht sagen", so Osche.

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