Reilingen. (pol/mare) "Nanu, was macht der Lastwagen-Fahrer denn da?", dachte sich am Samstagnachmittag wahrscheinlich ein Autofahrer, der auf der Landesstraße L723 bei Reilingen unterwegs war. Der Trucker wanderte nämlich mitsamt seinem Hab und Gut nach Hockenheim. Und wie die Polizei mitteilte, war das nicht die einzige Überraschung, die auf die Beamten wartete.
Gegen 15.20 Uhr ging der Anruf des Autofahrers bei der Polizei ein. Der hatte den litauischen Laster bemerkt, der in Schieflage auf dem Grünstreifen der L723 stand und wenig später den wandernden Fahrer entdeckt.
"Das sehen wir uns mal genauer an", sagten sich daraufhin die Beamten. Bei der Kontrolle des Lastwagen-Fahrers wurde klar: Der Mann hat Alkohol intus. Er hatte nämlich eine Fahne.
Da der Verdacht nahe lag, dass der Mann auch unter Alkoholeinfluss gefahren war, wurde ein Alkoholtest gemacht - 1,86 Promille - und eine Blutprobe entnommen. Und die Beamten zogen dem Mann aus dem Hintern, dass er 30 Jahre alt und Weißrusse ist. Und das buchstäblich: Er hatte den Führerschein nämlich zwischen die Po-Backen geklemmt. Die Polizei beschlagnahmte den Führerschein.
Der Lastwagen wurde indes geborgen. Durch den vielen Regen war er nämlich im Grünstreifen stecken geblieben und drohte, umzukippen. Nach mehreren Stunde war die Lage gesichert.
Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die weitere Hinweise zu dem Fall machen können. Sie können sich unter der Rufnummer 06205/28600 melden.