Hockenheim. (pol/mare) Die Polizei hat am Mittwoch auf der Autobahn A6 bei Hockenheim Wohnmobile, Wohnwagen und Kleintransporter ins Visier genommen. Anlass war, wie die Beamten mitteilen, auch Corona.
Denn durch die Pandemie reisen viele Menschen nicht ins Ausland, sondern machen Camping-Urlaub. Das zeigt sich auch daran, dass die Neuzulassungen von Wohnwagen und Wohnmobilen seit Jahresbeginn stark angestiegen sind. Entsprechend sind viele "Camping-Neulinge" auf den Straßen unterwegs, die wenig oder keine Erfahrung im Umgang mit den Gefährten haben. Das wollte die Polizei ändern und die "Neulinge" in Sachen Ladung, Überladung, Ladungssicherung und Lastenverteilung aufzuklären und zu sensibilisieren.
Also machten die Beamten mit 50 Mann zwischen 6.30 und 12 Uhr auf der Autobahnraststätte Hockenheim-West Station. Dabei wurden insgesamt 61 Fahrzeuge - neun Wohnmobile, 14 Gespanne, 38 Kleintransporter - und 87 Personen überprüft.
Das Ergebnis: 4 Wohnmobile waren überladen, in einem Fall mehr als 20 Prozent. Ein Camper - womöglich war er nach Holland unterwegs - stand unter Drogeneinfluss. Zwei Fahrer hatten keine Fahrerlaubnis für Wohnmobil oder Wohnwagen.
20 Kleintransporter wurden zudem beanstandet, bei 8 war die Ladung nur unzureichend gesichert. Weitere Verstöße: Mängel an den Reifen, defekte Auflaufbremse oder Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Bei den Überprüften selbst kam die Aktion laut Polizei gut an.