Aufgrund einer Störung im Stellwerk Friedrichsfeld war der Zugverkehr am Donnerstagvormittag im Hauptbahnhof für zwei Stunden unterbrochen. Foto: Kaiser
Mannheim. (oka) Zwei Stunden ging am Donnerstagvormittag am Mannheimer Hauptbahnhof nichts mehr. In den Gleisen standen die Züge still, an der großen Anzeigetafel in der Bahnhofshalle zeigte jeder Zug und jede S-Bahn eine Verspätungs- oder gar Ausfallmeldung an.
Grund war eine Stellwerkstörung auf der Strecke Seckenheim bis Friedrichsfeld-Süd, wie ein Sprecher Deutschen Bahn (DB) der RNZ auf Anfrage mitteilte. Die Störung dauerte laut Angabe des Sprechers von 10 bis 12 Uhr, was zu Verspätungen im Nah- und Fernverkehr führte. Doch bereits die von Abellio betriebene RB 10b von Mannheim nach Heilbronn, die eigentlich um 9.35 Uhr losfahren sollte, stand still.
Geduldig harrten die Fahrgäste aus, obwohl zeitweise die Klimaanlage ausfiel, wie ein Mann erzählte. Die aufgrund der Corona-Regelung zu tragende Mund-Nasen-Bedeckung sorgte für zusätzliche Hitzewallungen. Hin und wieder stiegen einige Fahrgäste aus dem Zug, um frische Luft zu schnappen. Zu weit entfernte sich allerdings niemand, denn sobald die Störung behoben sei, fahre man unverzüglich los, so die Information des Schaffners.
Der Folgezug um 10.35 Uhr fiel aus – der Vorgänger stand ja noch am Gleis. "Zudem fielen vier S-Bahnen aus", erklärte der DB-Sprecher.