Mannheim. (pol/mare) Die Polizei hat Samstag eine illegale Spielhalle in Mannheim entdeckt und aufgelöst. Das teilen die Beamten mit.
Ein Zeuge verständigte demnach am Samstagmittag die Polizei wegen verdächtiger Wahrnehmungen in einem Bürogebäude in Käfertal. Die Polizisten bemerkten dann gegen 12.15 Uhr laute Geräusche aus dem Bürogebäude auf einem Anwesen in der Reichenbachstraße.
Als sie den Bau betraten, verließen mehrere Personen eilig das Haus. Die Polizei fand dann im hinteren Bereich des Büros zahlreiche Geldspielautomaten, an denen noch sechs Männer spielten. Keiner davon trug eine Mund-Nasen-Bedeckung, obwohl sie sich nah beieinander aufhielten. Bei einem der Männer handelte es sich um den 42-jährigen Büroinhaber, der dort einen Reparaturbetrieb für Geldspielautomaten betreibt.
Insgesamt wurden 17 Automaten zur weiteren Auswertung sichergestellt. Die Automaten waren dem 42-Jährigen offenbar von deren Eigentümern vorübergehend zur Reparatur überlassen worden.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte der 42-Jährige in seinem Büro bereits seit mehreren Tagen ohne Erlaubnis eine Spielhalle betrieben. Zudem besteht der Verdacht, dass er die fällige Vergnügungssteuer nicht gezahlt hat. Inwiefern der Mann im Besitz einer Gewerbeerlaubnis für einen solchen Betrieb ist, wird noch ermittelt.
Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der Verstöße gegen die Abgabenordnung und das Abgabengesetz ermittelt. Weitere Ermittlungen wegen Verstößen gegen die Gewerbeordnung sowie gegen das Landesglücksspielgesetz und die Spiel-Verordnung der Stadt Mannheim wurden ebenfalls eingeleitet. Zudem sieht er einer Strafanzeige wegen unerlaubter Veranstaltung eines Glücksspiels entgegen. Weiter sieht er einem Bußgeld wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnung entgegen.
Gegen die weiteren anwesenden Personen wird wegen Beteiligung am unerlaubten Glücksspiel ermittelt und diese erwartet ebenfalls ein Bußgeld wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnungen.