Mannheim. (pol/van) Rund eine Woche nach dem Brand in einem Supermarkt in der Schwetzingerstadt mit mindestens 800.000 Euro Sachschaden und zwei Leichtverletzten hat die Polizei nun die Ermittlungen abgeschlossen. Ursache für das Feuer soll eine weggeworfene Zigarette eines 29-Jährigen gewesen sein. Dieser soll sie "achtlos" auf einen Rollcontainer geworfen haben, von wo aus die Flammen schnell auf weitere Container übergriffen, teilen die Beamten weiter mit.
Gegen den 29-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung eingeleitet.
Update: Donnerstag, 30. Januar 2020, 13.15 Uhr
Mannheim. (pol/fjm/mün) Bei einem Brand im Lager eines Supermarkts in der Schwetzingerstadt sind am Donnerstagabend mehrere Menschen verletzt worden. Das Feuer im Bereich der Warenannahme sei um 20.57 Uhr gemeldet worden, sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage. Der Supermarkt sowie zwei angrenzende Mehrfamilienhäuser wurden evakuiert.
Der Brand im Lager war von einem Anwohner entdeckt worden. Der alarmierte die Rettungskräfte. Als die eintrafen, stand das Lager in Vollbrand, wie es heißt. Sogleich musste ein zweiter Löschzug gerufen werden.
Insgesamt 40 Feuerwehrleute waren bis in die Nacht im Einsatz. Sie mussten das Mehrfamilienhaus evakuieren. Wohnungen, bei denen niemand öffnete, wurden gewaltsam aufgebrochen, wird berichtet. So sollte verhindert werden, dass schlafende Bewohner nicht gerettet werden können.
Gegen 22.30 Uhr war das Feuer gelöscht, die Bewohner konnten noch am Abend in ihre Wohnungen zurückkehren. Derzeit geht die Polizei von einem Sachschaden von etwa 800.000 Euro aus. Die Fassade des Hauses ist beschädigt, der Supermarkt komplett verraucht. Es ist unklar, ob er am Freitag überhaupt öffnen kann.
Sechs Menschen wurden medizinisch versorgt, zwei Leichtverletzte mit Symptomen von Rauchgasvergiftungen in Krankenhäuser gebracht.
Die Rheinhäuser und Windmühlstraße wurden während der Löscharbeiten gesperrt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.
Update: Freitag, 24. Januar 2020, 8.30 Uhr