Die Discokugel der Halle 02 in Heidelberg wird eingemottet. Foto: zg
Mannheim. (RNZ) Veranstalter, Betreiber und sämtliche Dienstleister des Nachtlebens stehen vor den Scherben ihrer Existenz. Fehlende Perspektiven, unzureichende Mittel und die Gefahr eines zweiten Lockdowns erschweren den Akteuren das Planen für die Zukunft. Um auf die aktuelle Situation aufmerksam zu machen, organisiert die Initiative "United We Stream Rhein-Neckar" in Kooperation mit Startup Mannheim, Eventkultur Rhein-Neckar und Peer 23 eine Dauerausstellung in den Duschhallen der Geschichtswerkstatt im Alten Volksbad in der Neckarstadt-West.
Die Diversität der Club-Landschaft wird durch ausgewählte Fotografien porträtiert sowie durch Videoinstallationen und Relikte des Club-Alltags erlebbar gemacht. "Musikspielstätten, Clubs und Diskotheken sind Orte gesellschaftlicher Relevanz, tragen maßgeblich zum Wirtschafts- und Standortfaktor der Metropolregion Rhein-Neckar bei und bieten Raum für soziale Interaktionen und kreativen Austausch", heißt es in der Beschreibung der Ausstellung.
"Die nächsten Monate werden zeigen, ob und unter welchen Bedingungen Clubleben stattfinden kann. Wir möchten vorab den Zuschauer aufzeigen, was eine Welt ohne Clubkultur wäre, was sie so lebendig macht und dass es sich lohnt, für deren Erhalt einzustehen" sagt Hendrik Meier, Projektmanager bei der Kulturellen Stadtentwicklung Mannheim. Die Ausstellung ist nur noch an diesem Sonntag von 18 bis 24 Uhr geöffnet.