Mannheim

Das  "Lifestyle-Center K1 Karree" ist eröffnet

Hauptinvestor des "Lifestyle-Centers K1 Karree" hat Mannheimer Wurzeln - Früher hatte in K1 Karstadt seinen Standort

15.09.2019 UPDATE: 16.09.2019 06:00 Uhr 2 Minuten, 10 Sekunden

Auch Oberbürgermeister Peter Kurz (M.) war bei der offiziellen Eröffnung dabei. Foto: Gerold

Mannheim. (ger) Mit der offiziellen Eröffnungsfeier des "Lifestyle-Centers K1 Karree" wurde ein ehrgeiziges, 2017 gestartetes Bauprojekt nun erfolgreich abgeschlossen. Nach einem Totalumbau des Gebäudes präsentiert sich hier jetzt auf 12.000 Quadratmetern Fläche ein bunter Mix von Geschäften, Gastronomie, einem Fitnessstudio, Büroflächen und einem Kino.

Das ehemalige Karstadt- und Mömax-Gebäude im Quadrat K1 war zunächst bis auf das Stahlbeton-Skelett entkernt worden. Die ehemals geschlossene Fassade wurde durch eine neue, lichtdurchlässige Glasfassade ersetzt. Das gesamte Innere erhielt auf sämtlichen Etagen eine neue Raumaufteilung. Im obersten Stockwerk wurde die Decke des Flachdachs geöffnet, in der Mitte dieser Etage entstand ein großer Innenhof. Auch die komplette Haustechnik wurde erneuert, einschließlich der Aufzüge und Rolltreppen.

Genannt wurde dafür eine Investitionssumme von über 40 Millionen Euro. Weiter genutzt wird die noch aus Karstadt-Zeiten stammende Tiefgarage mit 85 Stellplätzen. Im städtischen Nachbarparkhaus stehen weitere 165 Plätze zur Verfügung.

Im Erdgeschoss zur Breiten Straße hin haben sich als Ankermieter Aldi und Rossmann eingefunden. Zum Quadrat J1 hin öffnet sich die Außenterrasse des Restaurants "HuQQabaz" der türkischen Foodkette Q Food & Beverage, das sich auf 1400 Quadratmetern über zwei Stockwerke bis ins Obergeschoss erstreckt. Hier zieht auch der Fitnessclub "John Reed" ein, der neben Sport auch Lifestyle-Veranstaltungen wie Live-DJs ankündigt.

Der breite Branchen-Mix im Haus bietet dem Plasmaspende-Zentrum "Plasmavita" ebenso Platz wie Büroflächen. Als "Co-Working-Space" mit gemeinschaftlichen Serviceleistungen bietet das Münchner Unternehmen "Workrepublic" hier rund 100 Arbeitsplätze an. Dazu haben die Investoren mit guten Beziehungen in die Türkei drei hierzulande noch unbekannte, aber bereits international agierende türkische Unternehmen nach Mannheim gebracht.

Auch interessant
Mannheim: Sprungbrett für türkische Marken
Neues Einkaufszentrum: Das gibt es im Mannheimer K1 Karree
Neues Shoppingcenter im Ex-Mömax: Aldi, McFit, Mode und türkische Gastronomie

Nach eigenen Angaben mit 2000 Mitarbeitern in zehn Ländern zählt sich das Schmuck-Unternehmen "Atasay Juweliere" zu den Großen der Branche. Die bereits in 13 Ländern aktive Foodkette "HuQQabaz" mit internationaler Küche gibt es bisher nicht in Deutschland. Dies gilt auch für die türkische Coffeeshop-Kette "Espressolab", die eigene Kaffeeröstung vor Ort verspricht.

"In einigen der Läden wird noch gearbeitet, im Oktober werden die letzten Mieter einziehen", kündigte Ömer Nohut, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft K1 Karree zur Eröffnungsfeier an. Dann wird auch das kommunale Kino Cinema Quadrat vom Collini-Center ins Obergeschoss neben den Innenhof umziehen. Es sei den Projektentwicklern klar gewesen, dass K1 keine einfache "Mikrolage" sei. Man habe sich mit dem Konzept viel Mühe gemacht, trotzdem sei es nicht einfach gewesen, die Banken zu überzeugen, sagte Nohut im Rückblick. Oberbürgermeister Peter Kurz dankte den Investoren im Namen der Stadt für den Mut, das Projekt anzugehen. Die Breite Straße habe nach wie vor Potenziale, Vergleiche mit den 1970er Jahren seien dabei nicht zulässig.

"Positiv ist: Das ist ein Mannheimer Projekt von Leuten, die die Stadt kennen und auch im Umfeld etwas bewegen wollen", freute sich Kurz. Was er damit meinte, wurde beim Auftritt des Ideengebers und Leit-Investors Akin Erdem klar. Er werde oft gefragt, warum er hier in K1 investiere, begann Erdem. Er sei als kleiner Junge immer mit der Mutter aus der Neckarstadt zum Einkaufen in den Karstadt gelaufen. Die Mutter habe dieses Kaufhaus geliebt, erzählte er. "Ich bin ein Monnemer, hier geboren, hier aufgewachsen", betonte Erdem seine Verbundenheit mit der Stadt.

Zusammen mit Murat Ayhan, einem türkischstämmigen jungen Mann aus Offenbach, hat Erdem eine Projektentwicklungsgesellschaft gegründet, die als Investor hinter dem Projekt steht. Wie bekannt wurde, wird es direkt gegenüber mit einem neuen "Premier Inn"-Hotel im "Woolworth"-Haus und einem Neubau an der Ecke in J1 weitere Investitionen geben.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.