Mannheim

Über 7000 kamen zum Dämmermarathon

Auf die Anstrengung folgt das Glücksgefühl. Die Strecke führte erstmals nicht über Ludwigshafen.

15.05.2022 UPDATE: 16.05.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 37 Sekunden

Auf geht’s: Die Läufer starten auf die Marathon-Strecke. Foto: PIX

Von Volker Knab

Mannheim. Schlangestehen am Bahnhof in Oftersheim: Carina Meiser, Jakob Gieser, Anne Braun, Denise Grashoff, Yannik Dudda und Luca Wagner – allesamt steigen sie an diesem Samstagvormittag in den Regionalzug nach Mannheim zum Dämmermarathon 2022. "Das haben wir vor Corona jedes Jahr so gemacht", erzählt Meiser. Am Abend werden sie erschöpft und glücklich, wie Tausende andere Läufer auch, die Rückreise antreten.

>>>Lesen Sie hier wie es sportlich beim Dämmermarathon lief<<<

Entlang der Strecke wurden die Teilnehmenden von ihren Fans angefeuert. Foto: PIX

Kurz vor 20 Uhr: "Warum tue ich mir das überhaupt an?", fragt eine Läuferin und fällt in die Arme der auf sie wartenden Angehörigen. Zu diesem Zeitpunkt schließen die ersten Wettbewerbe des Lauf-Events. Vor dem Wasserturm beginnt eine Party. Den ersten Foodtrucks geht aber bereits das Bier aus. "Auch die haben wir organisiert", sagt Anne Suchan vom Veranstaltungsbüro. Im Mannheimer Rosengarten konnten sich die Läufer vor dem Start aufladen. Dort konnten sie sich am Ende auch wieder frisch machen.

Eine Läuferin greift sich an einer Versorgungsstation eine Erfrischung. Foto: PIX

"Wir konnten die letzten beiden Jahre aufgrund der Covid-Pandemie die Veranstaltung so nicht organisieren, jetzt hatten wir 7186 Teilnehmer in allen Kategorien", bilanzierte Anne Suchan. Der Marathon durch die Quadratestadt zählte 698 Teilnehmer, beim Halbmarathon waren es 3210 und auf der Zehn-Kilometer-Strecke knapp 1000 Teilnehmer. Darüber hinaus gingen gemischte Teams an den Start. Es gab wie immer beim "Bike and Run" Läufer und Fahrradfahrer. 312 Teams gingen dabei an den Start. An sieben Stellen konnten die Laufsportler Wasser zur Erfrischung tanken. Die Teams aus Ludwighafen-Oggersheim standen dabei hilfreich zur Seite. Bereits am Freitag hatte die Veranstaltung mit einem sogenannten Schweinehund-Lauf begonnen. Dabei galt es, wort-wörtlich den inneren Schweinehund zu überwinden. Die Teilnehmer bekamen dafür ein T-Shirt als Geschenk.

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Ein "sehr gutes Team" befreundeter Vereine, etwa in Seckenheim, so Suchan, sorgte an verschiedenen Stellen für eine gute Versorgung der Läufer. In früheren Jahren war auch Ludwigshafen Teil der Strecke. Das ließ sich heuer aus verschiedenen Gründen nicht realisieren. Dadurch wurde die Laufstrecke insgesamt aber schneller. Denn deshalb entfielen unter anderem die einzigen Steigungen. Der Marathon wurde so zur Doppelrunde, denn es gab keine Brücke mehr zum Rauf- und Runterlaufen.

Den Sportlern gefiel es dennoch. "Wir haben nur positive Rückmeldungen bekommen", freute sich Suchan. Von Alexander Stegnos zum Beispiel: "Ich bin schon das zehnte Jahr dabei", erzählte er kurz nach seinem Zieleinlauf. Die ganzen vergangenen Jahre war er beim Trendsport Laufen in Mannheim dabei. Hatte sich entweder in Gruppen oder allein immer am Mannheimer Dämmermarathon beteiligt. Glücklich, einmal mehr den inneren Schweinehund für das Laufereignis überwunden zu haben, fiel er im Ziel in die Arme seiner Partnerin.

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