Schüler, Wiedereinsteiger, Umsteiger, Studenten: Sie alle sind Zielgruppen der großen Jobmesse der Region. Wieder werden bis Samstag rund 40 000 Besucher erwartet. Foto: vaf
Von Volker Endres
Mannheim.Nicht "Fridays for Future", sondern "Jobs for Future": Vom heutigen Donnerstag an bis Samstag steht die Mannheimer Maimarkthalle wieder ganz im Zeichen von Aus- und Weiterbildung sowie dem Wiedereinstieg in den Beruf. Und das schon im 20. Jahr. "Es ist der Anlaufpunkt für alle auf dem Weg zum Traumberuf", erklärte Jan Goschmann von der Geschäftsführung der Mannheimer Ausstellungsgesellschaft.
Studenten, Schulabgänger oder Wiedereinsteiger: Sie alle würden bei der Arbeitsplatz-Messe das passende Angebot erhalten, versprach Goschmann bei der Pressekonferenz zu einer Veranstaltung, "die man dringend erfinden müsste, wenn es sie noch nicht geben würde." So sagte es der stellvertretende Geschäftsführer der Handwerkskammer Mannheim-Rhein-Neckar-Odenwald, Hans-Fred Herwehe, und erntete damit auch die Zustimmung von Marion Baader, Leiterin des Regionalbüros für berufliche Fortbildung der IHK Rhein-Neckar, und von Thomas Schulz, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit. Dieser ging sogar noch einen Schritt weiter: "Das ist unsere Haus- und Hofmesse. Sie betrifft unser gesamtes Portfolio aus dem Tagesgeschäft."
Rund 40.000 Besucher erwartet Goschmann an allen "Jobs for Future"-Tagen. Interessierte haben die Qual der Wahl zwischen 346 Ausstellern mit ihrem gigantischen Angebot aus allein über 500 Studiengängen und unzähligen Berufsbildern. "Berufe, von denen ich teilweise noch nie gehört habe", sagte er.
Es sei deshalb keineswegs Zufall, sondern viel eher gewünscht, wenn gerade die angehenden Schulabgänger die Messe mit einem völlig anderen Wunschberuf als dem bisherigen wieder verlassen. Denn an den Ständen warten nicht nur die beinahe gleichaltrigen Auszubildenden, die Informationen aus erster Hand vermitteln, "sondern praktisch überall sind auch die Personalentscheider vor Ort", so Goschmann.
Bei einem so vielfältigen Angebot empfiehlt sich die Vorbereitung. Die funktioniert am besten online unter www.jobsforfuture-mannheim.de oder mit dem über 320 Seiten starken Messekatalog mit Hersteller-, Berufs- und Stichwortverzeichnis. Die Messe-App "m.jobsforfuture-mannheim.de" ist ab Donnerstag online. Hier sind im Übrigen auch die tagesaktuellen Stellenangebote der Arbeitsagentur aufgelistet. "Gerade Fachkräfte werden im Moment überall händeringend gesucht", so Herwehe. Gute Zeiten also auch für Umsteiger.
Flankiert wird das umfassende Informationsangebot von Beiträgen und Workshops in den drei Informationsforen. Und auch die Eltern können und sollen sich informieren. Zum Beispiel beim "Talententdecker-Workshop am Samstag ab 11 Uhr im Maimarkt-Verwaltungsgebäude mit dem Diplom-Psychologen Moritz Horvath. Der verrät, wie Eltern Fähigkeiten und Kompetenzen ihrer Kinder entdecken und fördern können. Auch das Beiprogramm ist selbstverständlich im Internet abrufbar. Eröffnet wird die Messe am Donnerstag, 13. Februar, um 11 Uhr im Info-Forum I, im Maimarktclub, von Bildungsbürgermeister Dirk Grunert (Grüne). Auf ihn folgt Musik-Kabarettist Arnim Töpel, der sich auf nachdenklich-unterhaltsame Art ebenfalls mit der Berufswahl beschäftigt: "Wie ich nicht werde, was ich nicht bin – net so äfach".
Info: "Jobs for Future" in der Mannheimer Maimarkthalle hat von Donnerstag, 13. Februar, bis Samstag, 15. Februar, täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.