Alkoholverbot am Paradeplatz
Areal werde im Sommer Treffpunkt für Trinker und Obdachlose - Dies könne nicht länger geduldet werden

Mannheim. (ger) Weil in der nun einsetzenden warmen Jahreszeit die Grünflächen am Paradeplatz zu einem Treffpunkt für Trinker und Obdachlose geworden seien und die Aufenthaltsqualität und das Sicherheitsgefühl für die Bürger spürbar abgenommen habe, fordert ein Antrag der CDU-Fraktion im Gemeinderat von städtischen Stellen die unverzügliche Verhängung eines Alkoholverbots.
Auf den Grünflächen lungerten alkoholisierte Männer und Frauen herum, schliefen ihren Rausch aus und urinierten auch dorthin. Dies könne nicht länger geduldet werden, so die CDU. "Wir prüfen, wo wir ein Alkoholverbot verhängen können", vermochte Sicherheitsdezernent Christian Specht (CDU) im Ausschuss für Sicherheit und Ordnung darauf keine konkrete Zusage zu geben.
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"Die Rechtslage ist nicht einfach, die Voraussetzungen sind hoch", nannte SPD-Sprecher Boris Weirauch eine dafür notwendige Zahl von 100 einschlägigen Delikten. Es sei die Frage, wie lange der Sicherheitscontainer am Paradeplatz noch bleibe und wie sich die Lage dann weiter entwickle, meinte Innenstadt-Bezirksbeirat Christian Kirchgässner (CDU). "Schade, dass für ein Alkoholverbot erst schlimme Zustände eintreten müssen. Die Hürden sind zu hoch", betonte CDU-Stadtrat Steffen Ratzel. Bis dahin müsse der Kommunale Ordnungsdienst intensivere Kontrollen am Paradeplatz durchführen, um die Trinkerszene auf andere Flächen zu verlagern, lautet die Forderung der CDU.



