Symbolfoto: Friso Gentsch/dpa
Mannheim. (pol/lyd) Ohne Führerschein, aber unter Drogeneinwirkung, war ein 45-jähriger Mercedes-Fahrer am Dienstagmittag unterwegs. Als er gegen 12 Uhr in der Hochuferstraße das Auto eines 80-Jährigen überholte, streifte er den Wagen und fuhr weiter, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern.
Ein Zeuge hatte danach das Kennzeichen notiert und die Polizei verständigt. Gegen 12.30 Uhr fiel der 45-Jährige dann am Ludwig-Frank-Gymnasium auf. Dort rief er aus dem Auto heraus einigen Kindern etwas zu und fuhr dann mit durchdrehenden Reifen davon.
Im Zuge der Fahndung, an der acht Streifenfahrzeuge und zwei Motorräder im Einsatz waren, wurde der Mercedes gegen 13.20 Uhr auf der B38a/Friedrich-Ebert-Straße entdeckt. Als die Polizisten dem 45-Jährigen signalisierten anzuhalten, gab dieser Gas und raste mit bis zu 160 km/h durch das Stadtgebiet. Dabei fuhr er auch über mehrere rote Ampeln.
Als sich an der Kreuzung Bürstadter und Priebuser Straße der Verkehr vor der Ampel staute, fuhr er auf den Grünstreifen, wo er schließlich von Polizeistreifen gestoppt werden konnte.
Bei seiner Festnahme wehrte er sich so vehement, dass die Beamten ihm Handschellen anlegten. Ein Alkoholtest verlief zwar negativ, ein Drogentest jedoch zeigte die Einnahme von Betäubungsmitteln an. Auf dem Polizeirevier Mannheim-Neckarstadt entnahm ihm eine Ärztin eine Blutprobe. Sein Auto wurde beschlagnahmt.
Wer von der Fahrweise ebenfalls gefährdet wurde, kann sich ebenso wie Zeugen des Vorfalls unter der Telefonnummer 0621/174-4222 beim Verkehrsdienst Mannheim melden.