SRH-Hochschule in Heidelberg

Ab 2020 kann man hier Klimaschutz studieren

Hochschule reagiert auf Klima-Krise - Neuer dualer Studiengang mit Partnern in der Region

12.11.2019 UPDATE: 13.11.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 15 Sekunden
Der SRH Campus. Archivfoto: Kay Sommer

Heidelberg. (RNZ) Damit Unternehmen und Kommunen mehr für den Klimaschutz tun können, brauchen sie entsprechend ausgebildete Mitarbeiter. Und die sollen künftig von der SRH-Hochschule kommen: "Wir möchten mit unserem neuen Studiengang junge Menschen dazu befähigen, Klimaschutzprojekte in unterschiedlichen Organisationen zu planen, zu steuern und wirtschaftlich umzusetzen", so Katja Rade, Rektorin der SRH, in einer Pressemitteilung der Privathochschule. Der neue duale Bachelor-Studiengang "Climate Change Management & Engineering" geht im Oktober 2020 an den Start.

Die Studierenden erwerben dabei ingenieurwissenschaftliche Kenntnisse, aber auch Kompetenzen in Betriebswirtschaft, Recht und Umweltpsychologie. "Um die Herausforderungen des Klimawandels zu verstehen und entsprechend handeln zu können, braucht es Menschen, die Zusammenhänge erkennen und wissen, an welchen Stellschrauben sie drehen können", erklärt Eckart Theophile, Leiter des neuen Studiengangs.

Das Konzept stößt auf positive Resonanz in der Region. So arbeiten unter anderem die Firmen SAP, Henkel, Heidelberger Druck, die Städte Heidelberg, Freiburg, Mannheim und Sinsheim, die Stadtwerke Heidelberg und Sinsheim, mehrere Landkreise, die Metropolregion Rhein-Neckar sowie das Ifeu-Institut im Praxisbeirat mit. Ein Großteil dieser Partner will schon 2020 duale Studienplätze zur Verfügung stellen.

"Der neue Studiengang an der SRH-Hochschule wird uns dabei helfen, noch mehr Fachleute für die komplexen Aufgabenstellungen rund um das Thema Klimaschutz zu finden", lobt der Heidelberger Oberbürgermeister Eckart Würzner. Besonders die ingenieurwissenschaftliche Komponente des Studiengangs ist für die Stadtwerke Heidelberg relevant: "In Sachen Klimaschutz geht es für uns oft darum, nachhaltige Techniken weiter auszubauen. Hierfür benötigen wir Personal, das Fachwissen mitbringt und gleichzeitig globale Zusammenhänge versteht", unterstreicht Geschäftsführer Rudolf Irmscher.

Und auch bei der Jugend, die seit einem Jahr für mehr Klimaschutz protestiert, kommen die Pläne gut an: "Wir finden es sehr gut, dass es sich um einen dualen Studiengang handelt, der konkrete Veränderungen in den beteiligten Unternehmen bewirken kann", wird Line Niedeggen von Fridays for Future Heidelberg in der Pressemeldung zitiert. "Natürlich ist damit die Hoffnung verknüpft, dass diese Veränderungen auch nachweislich effektiven Klimaschutz bedeuten und zur Verhinderung der Klimakatastrophe beitragen."

Auch interessant
Fridays for Future Heidelberg: "Wir wurden gehört, aber nicht verstanden"
Heidelberg: 700 Menschen demonstrieren bei "Fridays for Future"
Heidelberg: Auf in die Hörsäle und Bibliotheken!
Heidelbergs größte Demo: 10.000 gingen für Klimaschutz auf die Straße (plus Videos und Fotogalerie)
Geschichte voller Umwälzungen: SRH-Hochschule in Heidelberg wird 50
(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.