Wirtschaftsförderer Matthias Friedrich, die Initiatoren Matthias Fehser, Martina Schafheutle-Kübel, Florian Knoblauch und Julia Gless sowie Pavlo Stroblja (Pro Heidelberg) zeigen den 'Roten Faden', der am Samstag durch die Altstadt führt. F: Kresin
tt. Wie ein roter Faden wird sich am Samstag ein Klebeband auf dem Straßenpflaster durch die Altstadt schlängeln und so 52 inhabergeführte Geschäfte miteinander verbinden. Der "Rote Faden" soll die Kunden auf die kleinen, individuellen Geschäfte aufmerksam machen. Initiatoren der Aktion mit vielen Mitmachaktionen und Rabatten sind die Händler, die sich Ende 2011 zur Händlerinitiative "Roten Faden" zusammengefunden haben.
Am Bismarckplatz beginnend verbindet das fünf Zentimeter breite Klebeband auf 6,5 Kilometern Länge die einzelnen Geschäfte in einem Rundkurs. "Man wird durch das Band von Laden zu Laden geführt und kann sich einfach mal treiben lassen", erklärt Julia Gless, Inhaberin von Room Mate in der Plöck und Initiatorin des "Roten Fadens". Allerdings wird es auch Querverbindungen beispielsweise in der Neugasse oder in der Märzgasse geben. "Wir wollen mit der Aktion am 22. September auf die vielen kleinen, inhabergeführten Geschäfte aufmerksam machen und zeigen, dass Heidelberg eine Perle ist", sagt Matthias Fehser vom gleichnamigen Weinhaus, der die Idee zum Aktionstag hatte.
Zwischen 10 und 20 Uhr - teilweise auch bis Mitternacht - bieten die Geschäfte Verlosungen, Verkostungen oder Modenschauen an. Bei Waffen Lux in der Friedrich-Ebert-Anlage 9 werden zum Beispiel zwischen 10 und 13 Uhr Hundeporträts für fünf Euro von einem Fotografen gemacht, das Weingut Clauer bietet bei Knoblauch Büro- und Schreibwaren in der Plöck 2 eine Rotweinprobe mit Holzofenbrot und rotem Aufstrich an, und bei Room Mate und Skate Express steigt in der Plöck 20 ein Hoffest. Bei Tee Gschwendner, Hauptstraße 56, gibt es einen Matcha-Workshop, und beim Reisebuchladen in der Kettengasse 5 wird 1000 Mal der kleinste Atlas der Welt verschenkt.
Matthias Friedrich von der Wirtschaftsförderung der Stadt freut sich über das Engagement der Händler: "Die Aktion zeigt deutlich, wie viele inhabergeführte Geschäfte es in Heidelberg vor allem in den Seitenstraßen gibt." Keineswegs dominierten die großen Ketten: "Wir haben 400 Geschäfte in der Altstadt, von denen zwei Drittel von einem Inhaber geführt werden", so Friedrich.
Sein Amt hat die Händler vom "Roten Faden" finanziell bei der Planung der Aktion unterstützt, der Citymarketingverein Pro Heidelberg hat die Genehmigungen für die Händler organisiert. "Mehr als die Hälfte der Händler, die beim Roten Faden mitmachen, sind schließlich auch Mitglieder bei Pro Heidelberg", erklärt Pavlo Stroblja, Geschäftsführer des Citymarketingvereins.
Info: Weitere Informationen zum "Roten Faden" im Internet unter www. facebook.com/roterfaden.Heidelberg