Franziska Sittig. Foto: zg
Heidelberg. (RNZ/mare) Franziska Sittig ist eine selbstbewusste Frau. Und sie will sich nicht über die perfekte Figur oder das perfekte Aussehen definieren. Sondern mehr als das sein. Bodenständig, pur, authentisch, direkt. Damit passt sie in die neu-ausgerichtete Miss Germany-Kampagne, die die Abkehr von äußeren Schönheitsidealen zum Ziel hat. Köpfchen statt Körper. So hat sich die Heidelberger Studentin für ihr Heimatland Bayern beworben - und es in die engere Auswahl geschafft.
Die Befreiung vom Schönheits-Druck ist ihr schon länger ein Anliegen. Beim Stöbern durch Instagram wurde sie so auf die neue Kampagne von Miss Germany aufmerksam. Und beschloss, mitzumachen.
Sie schaffte es dann prompt in die nächste Runde zur "Live-Experience" nach Hamburg, wo sie sich mit 255 weiteren Kandidatinnen in Interviews und kurzen Video vorstellen konnte. Auch Foto-Shootings fanden statt.
Aber, das betont Franziska, Äußerlichkeiten und Oberflächlichkeiten hätten auch hier keine Rolle gespielt. Demgegenüber seien Persönlichkeit, Kreativität und Individualität wichtig. "Dass stattdessen Selbstverwirklichung und Emanzipation der modernen Frauengesellschaft von heute in den Fokus gerückt wird, überzeugte mich, einen Bewerbungsversuch zu wagen", sagt sie. In selbstverfassten Texten sollten neben der Erläuterung persönlicher Lebenseinstellungen und bislang prägender Erfahrungen ebenso die Mission und Ziele im Falle einer potenziellen Wahl zur Miss Germany 2020 ausgeführt werden.
Was möchtest Du Deinen Followern als neue Miss Germany zeigen? Was ist Deine Mission, wofür stehst Du? Was bedeutet Schönheit für Dich? Bei Fragen auf solcher Ebene mussten die Bewerberinnen mit stichhaltigen Antworten überzeugen.
Info: Das Voting für die engere Auswahlrunde findet nun noch bis Montag, 25. November, statt. Wer daran teilnehmen möchte, kann dies hier tun.