Ein Antrag auf Corona-Soforthilfe. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
Heidelberg. (RNZ) Die Stadt unterstützt Betriebe, Einrichtungen und Vereine, die vom Lockdown betroffen sind, mit einem Soforthilfefonds in Höhe von 200.000 Euro. Die Mittel fließen in die Bereiche Wirtschaftsförderung und Kreativwirtschaft, Kultur, Soziales, Sport sowie Vereine. Das hat der Gemeinderat am 17. Dezember einstimmig beschlossen.
> 80.000 Euro gehen in die Wirtschaftsförderung. Der Schwerpunkt liegt auf dem stationären Einzelhandel. Mit neuen Konzepten soll dafür gesorgt werden, dass mehr Menschen in Einkaufsbereiche kommen, sobald die Pandemie das wieder zulässt. In einem weiteren Projekt sollen Künstler gemeinsam mit Einzelhändlern und Gastronomen Schaufenster neu gestalten. Ein weiterer Baustein ist eine Aufstockung des Förderprogramms Kultur- und Kreativwirtschaft um 10.000 Euro. Damit sollen Freiberufler die Hilfe von Experten in Anspruch nehmen, um staatliche Wirtschaftshilfen zu beantragen. Infos unter www.kreativwirtschaft.heidelberg.de
> 50.000 Euro fließen in das Projekt "Auftakt Kunst!" des Kulturamtes. Dabei können freischaffende Künstler aus Heidelberg bis 10. Januar ein aktuelles Werk in Form eines Kurzvideos präsentieren. Die Filme sind ab 23. Januar unter www.heidelberg.de/auftaktkunst zu sehen, dort gibt es auch mehr Infos. Beteiligte Künstler erhalten eine Vergütung von 500 Euro.
> 40.000 Euro gehen an die Sportvereine, die erhebliche Einbußen verzeichnen, etwa durch den Wegfall von Sponsoren, Festen und Wettkämpfen. Vor allem der Jugendsport soll gefördert werden. Die Antragstellung ist beim Amt für Sport und Gesundheitsförderung möglich.
> 20.000 Euro bekommen Vereine der Brauchtumspflege in den Stadtteilen, die eine finanzielle Notlage in Folge der Pandemie begründen können. Die maximale Förderung pro Verein beträgt 500 Euro. Das Antragsformular steht ab 7. Januar unter www.heidelberg.de/servicevereine bereit.
> 10.000 Euro sind für die Suchtberatung vorgesehen – einen der Bereiche, die von der Pandemie am stärksten betroffen sind.