Der Spielplatz in Schlierbach, hier bei seiner Einweihung im Oktober, wird mit einer Treppe zum Hermann-Löns-Weg ausgestattet. Mehr als die zwei Ahorn-Bäume sind jedoch erst mal nicht geplant. Foto: Dagmar Welker
Von Thomas Seiler
Heidelberg-Schlierbach. Der im Oktober offiziell eingeweihte "Platz der Begegnung", der auf der südlichen Seite oberhalb des S-Bahnhofs liegt, wird eine Treppe zum Hermann-Löns-Weg bekommen, der am Gelände vorbeiführt. Bislang ist ein Zugang nur von der Straße "Am Schlierbachhang" möglich. Das verkündeten der Leiter des Landschafts- und Forstamts, Ernst Baader, und seine Kollegin Andrea Lippke den Bezirksbeiräten in der letzten Bezirksbeiratssitzung. Demnach stelle man im Doppelhaushalt 2021/2022 die Mittel für eine von den Schlierbachern gewünschte Treppe ein.
Ferner wolle sein Amt auch zusammen mit den Stadtwerken einen Starkstromanschluss auf dem Platz installieren. "Damit bei Festen auch die Pommes frites so richtig knusprig werden", wie Baader mit einem Augenzwinkern anmerkte. Eine solche Elektroverbindung stellt aus Baaders Sicht einen "untypischen Sonderwunsch" dar, da eine solche Leitung nicht zu den Normen von Spielplätzen passe. "Wir machen das aber trotzdem", versicherte er.
Noch einmal nahm er auch Stellung zu den in der Vergangenheit aufgekommenen Misstönen, dass die Herstellung des Platzes finanziell gedeckelt und mit Abstrichen versehen werden musste. "Wir haben rund 350.000 Euro verbaut und dazu ein hochwertiges Spielgerät aufgestellt", sagte Baader. Für ihn stelle sich daher das geschaffene Areal als eine "nicht optimale, aber bestmögliche Lösung" dar, welches schon lange auf der Wunschliste der Schlierbacher gestanden habe.
Mit den jetzt noch anvisierten Schritten und zusätzlich mit einem Fahrradständer für vier bis sechs Fahrräder am Eingang sei man der Verpflichtung für die Multifunktionalität nachgekommen, betonte Baader. Das tolle Projekt biete dabei ein großes Potenzial und lade förmlich zu Spaß und wirklich guten Begegnungen ein, ist der Amtsleiter überzeugt.
Bezirksbeirätin Christina Thöne (Grüne) interessierte sich nach diesem flammenden Statement für die Bepflanzung, da im Sommer auf dem Areal kaum Schatten vorhanden sei. "Weitere Bäume als die bisher gepflanzten haben wir nicht vorgesehen", sagte Baader. Und die vorhandenen beiden Ahorn-Bäume, die im Prinzip eine Krone bilden würden, stünden unter Beobachtung, da jene aufgrund der Trockenheit eine verminderte Vitalität aufweisen. "Ich hoffe, sie halten noch ein paar Jahre", so sein Eindruck zum Baumbestand.