Raoul Schmidt-Lamontain. Foto: Rothe
Heidelberg. (hob) Jetzt ist es amtlich: Ab diesem Donnerstag hat Heidelberg als erste Stadt in Baden-Württemberg einen Bürgermeister für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität. Der erste Arbeitstag von Raoul Schmidt-Lamontain, der auf Vorschlag der Grünen-Gemeinderatsfraktion im Juli zum Dezernenten gewählt wurde, ist bereits voll ausgebucht. Vor allem wird es darum gehen, dass der 43-Jährige seine Amtsleiterinnen und Amtsleiter kennenlernt. In seinem Dezernat sind das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie, das Landschafts- und Forstamt, die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung, aber auch das Amt für Verkehrsmanagement angesiedelt. Letzteres wechselt vom Ersten Bürgermeister Jürgen Odszuck zu Schmidt-Lamontain.
Zuletzt – und seit 2015 – war der Stadtplaner und Architekt Baubürgermeister in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. In Heidelberg teilt er nun erst einmal das Schicksal der meisten Neuankömmlinge: Er muss für sich und seine Familie erst einmal eine Wohnung finden. Immerhin: Eine temporäre Bleibe hat er schon, wie er auf Anfrage der RNZ erklärt. Von dort wird er nun täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit im Rathaus fahren.
Seine Ernennungsurkunde hat Raoul Schmidt-Lamontain an diesem Mittwoch bereits von Oberbürgermeister Eckart Würzner erhalten, aufgrund der Corona-Krise musste die Stadt auf eine große Amtseinführung mit Publikum verzichten. Abends stellte sich der neue Klimabürgermeister noch einmal bei der Mitgliederversammlung der Grünen vor. Der erste große Schritt im Umbau der Stadtverwaltung ist damit vollzogen. Der zweite folgt zum Jahreswechsel, wenn Bürgermeister Joachim Gerner in den Ruhestand geht und Stefanie Jansen seine Nachfolgerin als Sozialdezernentin wird. Die Kultur und Kreativwirtschaft wechselt dann zu Bürgermeister Wolfgang Erichson.