Die Mittermaier-Straße trennt Bergheim-West vom restlichen Stadtteil. Foto: Katzenberger-Ruf
Heidelberg. (bms) Es tut sich was in Bergheim-West: Seit Jahresbeginn gibt es dort ein Quartiersmanagement (QM). Das QM ist für Unterstützung, Vermittlung und Austausch da. Federführend arbeiten dort Devika Herrmann und Antonia Bugla. Ihr Ziel: Menschen im Stadtteil zu vernetzen. Über ihre Arbeit in Corona-Zeiten berichteten sie den Bezirksbeiräten Bergheims in deren jüngster Sitzung. "Gemeinschaft und Zusammenhalt sind wichtig für gute Nachbarschaft. Wir unterstützen das mit Aktionen und möchten dabei helfen, Brücken zu bauen", erklärte Devika Herrmann. "Trotz Corona haben wir schon viel umgesetzt."
Das Nachbarschaftsbüro in der Bergheimer Straße 152 sei schon im Februar als Anlaufstelle eröffnet worden, seit April stehe ein Raum in der Bergheimer Straße 144 für Treffen zur Verfügung. Im Fokus habe zunächst gestanden, die Arbeitsstrukturen und den Bekanntheitsgrad im Quartier zu festigen. Und längst seien Nachhilfetandems, Musikgruppen, Basteltreffs oder Info-Veranstaltungen organisiert.
Im Juni und Oktober habe man Informationen über die Aktivitäten des QM an alle Haushalte verteilt, im September habe sich ein Nachbarschaftsbeirat mit zwölf Mitgliedern konstituiert. Der wolle sich aktiv in die Stadtteilsarbeit einbringen und machte es möglich, dass Projektanträge aus der Bewohnerschaft mit insgesamt 3000 Euro pro Jahr unterstützt werden könnten.
"Das hat uns gezeigt, dass die Bergheimerinnen und Bergheimer ein großes Interesse an der Mitgestaltung ihres Stadtviertels haben", so Antonia Bugla. Zwei "Stadtteilspaziergänge" mit Begleitung von Fachleuten aus der Stadtverwaltung und zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern hätten dieses Bild bestätigt. "Trotzdem ist der Aufbau unseres Netzwerkes noch nicht abgeschlossen", betonten die Frauen. Für 2021 plane man zum Beispiel in Zusammenarbeit mit der Bürgerstiftung und dem Stadtteilverein das Aufstellen eines öffentlichen Bücherregals.