Heidelberg

Bis 2025 sollen 1500 neue Wohnungen entstehen

Dem GGH-Geschäftsbericht zufolge wurde der Bestand 2020 um 139 neue Wohnungen erhöht. Die durchschnittliche Nettokaltmiete lag bei 6,82 Euro pro Quadratmeter.

23.08.2021 UPDATE: 25.08.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 27 Sekunden
Blick über die Dächer der Altstadt: Nicht nur in diesem Stadtteil ist das Wohnen teuer.  Foto: Hörnle

Heidelberg. (RNZ) Die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg (GGH) hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem positiven Gesamtergebnis abgeschlossen und ihren Bestand um 139 auf 7323 Wohnungen erhöht. Wie die städtische Wohnungsbaugesellschaft mitteilte, beliefen sich die Investitionen für Neubaumaßnahmen auf rund 64 Millionen Euro. Die Ausgaben für Instandhaltung und Modernisierung lagen dem Bericht zufolge bei 22 Millionen Euro.

Die Bilanzsumme des Konzerns – GGH und ihr Tochterunternehmen Bau- und Servicegesellschaft mbH (BSG) – stieg 2020 auf rund 680 Millionen Euro. Das Anlagevermögen belief sich auf 563 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss beträgt 8,1 Millionen Euro. Das Eigenkapital wuchs um rund zehn Millionen auf 111 Millionen Euro, da der Bilanzgewinn im Unternehmen verblieb.

Mit ihrer Strategie 2015 hat die GGH bereits im Jahr 2007 für die Hälfte ihres Wohnungsbestandes eine freiwillige Selbstbindung beschlossen und große Teile ihres Bestandes nachfragegerecht entwickelt. Mit ihrer Strategie 2025 setzt sie die freiwillige Mietpreisbindung fort und baut das Angebot an bezahlbaren Mietwohnungen aus. Die durchschnittliche Nettokaltmiete der GGH lag bei 6,82 Euro pro Quadratmeter. 82 Prozent aller Wohnungen vermietet die Gesellschaft für weniger als acht Euro pro Quadratmeter.

"Die GGH ist die größte Vermieterin in Heidelberg und übernimmt seit 100 Jahren eine besondere Verantwortung für den kommunalen Wohnungsmarkt. Wir bieten unseren Mietern auch in Krisenzeiten gesicherte Wohnverhältnisse. Hinzu kommen vielseitige Immobiliendienstleistungen, mit denen wir unsere Stadt aktiv mitgestalten", sagt Peter Bresinski, Geschäftsführer der GGH und BSG.

Zwischen 2005 und 2020 hat die GGH 1016 Neubauwohnungen erstellt. Für die Jahre 2021 bis 2025 plant sie den Neubau von mehr als 1500 Wohnungen, davon über 80 Prozent mit einer Mietpreis- und/oder Belegungsbindung.

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Mit der Fertigstellung des vierten Bauabschnitts schloss die GGH im Jahr 2020 die Quartiersentwicklung im Höllenstein ab. In 335 Ein- bis Sechs-Zimmer-Wohnungen leben heute mit über 900 Personen zweieinhalbmal so viele Menschen wie zuvor. Dabei ist die Wohnfläche pro Person um die Hälfte gesunken. Auch der "SNP Dome", die Großsporthalle in Kirchheim, konnte im vergangenen Jahr fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Die BSG übernimmt als Eigentümerin auch das gesamte Betreibermanagement.

Mit ihren Projekten und Bauleistungen ist die GGH intensiv am Konversionsprozess im Heidelberger Süden beteiligt, beispielsweise auf den Flächen des früheren Mark Twain Village oder dem ehemaligen US-Hospital in Rohrbach. Außerdem übernahm die GGH Dienstleistungen im Auftrag der Stadt und deren Gesellschaften, sorgte etwa für die Sanierung der Stadthalle, den Neubau des Heidelberg Congress Center oder den Ausbau des neuen Karlstorbahnhofs.

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