Litauische Universität verleiht Karl Lamers Ehren-Professor-Titel
Die Mykolas-Romeris-Universität verlieh gestern den Ehrentitel für Lamers Verdienste um Demokratie und Frieden

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zg/hö. Die Mykolas-Romeris-Universität in der litauischen Hauptstadt Vilnius verlieh gestern dem CDU-Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Heidelberg/Weinheim, Karl A. Lamers, den Ehrentitel "Professor h.c.". Bei der Feier würdigten Rektor Prof. Algirdas Monkevicius, und der Präsident des Senats, Prof. Gintaras Aleknonis, dessen Wirken für Demokratie und Frieden weltweit sowie für die Freiheit der Wissenschaft. An der Verleihung nahm auch der Ständige Vertreter der Bundesrepublik Deutschland in Vilnius, Michael Morgenstern, teil.
In seiner Dankesrede betonte Lamers, dass es für ihn ein besonderes Anliegen sei, die Beziehungen zwischen Deutschland und Litauen weiter zu vertiefen. Die Zusammenarbeit bei Forschung und Wissenschaft spiele im deutsch-litauischen Verhältnis eine wichtige Rolle. So wolle er die Kontakte zwischen der Ruprecht-Karls-Universität und der Mykolas-Romeris-Universität - immerhin mit rund 16 000 Studenten die drittgrößte des Landes - verstärken.
Einen Tag zuvor war Lamers von der litauischen Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite zu einem Gedankenaustausch im Präsidentenpalast empfangen worden.
Bei dem "Professor h.c." handelt es sich nicht um einen akademischen Grad (wie beispielsweise Doktor), sondern rein rechtlich um eine Amtsbezeichnung - in diesem Falle eine ehrenhalber (honoris causa, h.c.) verliehene. Lamers darf fortan wie OB Eckart Würzner - der allerdings als Honorarprofessor einen Lehrauftrag an der SRH-Hochschule hat - mit "Herr Professor" angesprochen werden. Dringend empfohlen wird allerdings, dass der Zusatz "h.c." auf Visitenkarten gedruckt wird.
In Deutschland wird der Titel Ehrenprofessor sehr selten vergeben, die Hälfte der Bundesländer hat ihn ganz abgeschafft. In Baden-Württemberg darf ihn nur der Ministerpräsident verleihen - nicht etwa eine einzelne Hochschule.