Im Baugebiet sind die Bagger derzeit im Einsatz, beobachtet vom Mitarbeiter einer Spezialfirma. Foto: Peter Bayer
Eberbach. (by) Wer sucht, hofft in der Regel auch, dass er etwas findet. Bei den derzeit laufenden Arbeiten im Baugebiet "Wolfs- und Schafsacker" hoffen alle Beteiligten jedoch, dass sie nichts finden. Zumindest keine "Blindgänger", also Bomben, die beim Abwurf vor über 70 Jahren nicht explodiert sind.
Weil auf alten Luftbildern aus den Jahren 1944/45 zwei Sprengbombentrichter gesichtet wurden, ist es gut möglich, dass sich im Umkreis von 50 Metern noch alte Kampfmittel aus dem zweiten Weltkrieg befinden könnten.
Besteht diese Gefahr, tritt der Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg auf den Plan. Mittels Messsonden wurden Metallteile im Boden aufgespürt. Das können Zaunpfosten oder Nägel sein - aber eben auch unerwünschte Hinterlassenschaften aus dem Zweiten Weltkrieg.
So tragen die Bagger derzeit im Baugebiet den Boden Schicht für Schicht ab, mit Argusaugen verfolgt von einem Mitarbeiter der vom Bauherrn, der Stadt Eberbach, beauftragten Spezialfirma. Zur Sicherheit des Fahrzeugführers wurde empfohlen, an dem eingesetzten Fahrzeug eine Panzerglasscheibe anzubringen. Für alle Fälle.