Von Martina Birkelbach
Eberbach.Pleutersbach. Zum 20. Mal werden "Pleutersbach & Friends" in diesem Jahr an den Faschingsumzügen in Hirschhorn und in Eberbach durch die Straßen ziehen. Pleutersbach & Friends besteht nicht nur aus Pleutersbachern, sondern auch aus Freunden und mittlerweile Nicht-Pleutersbachern. Im Laufe der Jahre waren sie schon mit vielen Themen unterwegs. Anfangs als Hippies und zuletzt im vergangenen Jahr als griechische Götter. Wir haben mit zwei (von vielen) kreativen Köpfen der Gruppe gesprochen, Marie Rupp und Thomas Völker.
Frau Rupp, wir gehen davon aus, dass Sie nicht verraten als was Pleutersbach & Friends dieses Jahr auf Tour geht?
Rupp: Ja ganz richtig, auch in diesem Jahr werden wir vorher nicht verraten, welches Thema wir haben (lacht).
Herr Völker Wie läuft es mit den Vorbereitungen?
Völker: Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten bin ich froh, dass wir nun gut vorankommen. Wir werden wie jedes Jahr die Samstage nutzen, um alles aus unserem vorhandenen Fahrzeug herauszuholen.
Hat der von Andreas Schäfer im Jahr 2016 ersteigerte Faschingsanhänger etwas mit den Anlaufschwierigkeiten zu tun? Wie geht es dem?
Rupp: Leider nicht sehr gut. Wir mussten uns im neuen Jahr von unserem sehr tollen Wagen verabschieden. Es waren leider zu viele Baumängel daran, die uns die Entscheidung abnahmen. Wir haben leider keinen Unterstellplatz für unseren Wagen gefunden, daher hat er ziemlich unter den Wetterbedingungen gelitten, die 2019 geherrscht haben.
Völker: Ja, deshalb werden wir in diesem Jahr mit einer komprimierteren Version an den Start gehen, da wir in der kurzen Zeit leider keinen neuen Wagen auftreiben konnten. Dennoch werden wir keine Mühen scheuen, um wieder etwas ganz Besonderes zu kreieren. Aber im kommenden Jahr wollen wir natürlich versuchen wieder in alter Frische an den Umzügen teilzunehmen.
Wie viele Gruppenmitglieder gibt es in diesem Jahr, wie alt sind diese und was machen sie, wenn nicht gerade Fasching ist?
Rupp: Wir sind zwischen 25 und 30 Mitgliedern. Das Alter ist bunt gemischt zwischen zwölf und 40 Jahre. Leider haben wir in diesem Jahr einige langjährige und aktive Mitglieder verloren.
Völker: Wir sind nicht nur bunt gemischt beim Alter, sondern auch was unsere Berufe angehen. Neben diversen kaufmännischen und handwerklichen Berufen sind auch Beamte sowie Studenten und Auszubildende unter uns.
Wo wird gebastelt und wo gebaut?
Rupp: Wir bauen nach wie vor in Langenthal und basteln wie üblich in Pleutersbach in der Ersheimer Straße.
Inwieweit werden Sie vom Heimat- und Verkehrsverein unterstützt?
Völker: Wir bekommen vom Verein jedes Jahr die Musikanlage gestiftet. Wir erhalten zudem eine kleine finanzielle Unterstützung, da wir jährlich aktiv bei der Veranstaltung Tanz in den Mai am 30. April im Dorfgemeinschaftshaus mit organisieren und helfen.
Was bedeutet Ihnen die Gruppe?
Rupp: Sehr viel, ich freue mich jedes Jahr auf die Vorbereitungen und das Mitlaufen auf den Umzügen. Da wir ja ein paar personelle und auch wagentechnische Probleme haben, hoffe ich trotzdem, dass wir auch in den folgenden Jahren aktiv an den Umzügen teilnehmen werden.
Völker: Da wir ein sehr bunter Haufen sind, ist es jedes Jahr aufs Neue sehr schön mit dieser Gruppe die Faschingszeit zu feiern. Unsere Gruppe ist wie eine Art Puzzle, da jeder seinen Teil dazu beträgt, dass das Endergebnis super ist – sowie die Umzüge Freude und Spaß bereiten.
Trifft sich die Gruppe auch während der restlichen Zeit des Jahres?
Rupp: Ja nicht nur wie eben erwähnt beim alljährlichen Tanz in den Mai, auch bei anderen öffentlichen Veranstaltungen, wie die Kerwe im September, wird sich getroffen. Auch privat sind viele untereinander sehr gut befreundet und auch durch unsere Vereine im Dorf miteinander verbunden.
Völker: Wie schon erwähnt, sind viele untereinander sehr gut befreundet und unternehmen regelmäßig etwas zusammen. Durch diverse Veranstaltungen, die von Vereinen – wie beispielsweise dem Heimat- und Verkehrsverein – organisiert werden, besteht natürlich die Möglichkeit sich zu treffen und miteinander eine schöne Zeit zu haben.
Und was liegt Ihnen an Fasching im Allgemeinen?
Rupp: Ich bin schon damit aufgewachsen, da meine Schwester eines der Mitglieder war, die diese Gruppe mit aufgezogen hat. Deswegen war es meiner Familie mehr als klar als ich 2011 beim Thema Teufel angefangen habe mitzumachen. Und es ist trotz immer kleinerer Schwierigkeiten immer wieder eine Freude und es macht einfach Spaß!
Völker: Auch mein erster Faschingsumzug mit dieser Gruppe war zum Thema Teufel. Es macht jedes Jahr aufs Neue Spaß den Faschingswagen aktiv mit zu gestalten. Nachdem ich seit einigen Jahren auch als Leiter des Kreativteams agiere, ist es natürlich noch spannender geworden, da man nun selbst jedes Jahr aufs Neue aus dem vorhandenen Faschingswagen das Beste herausholen möchte. So können wir auch dieses Jahr mit vielen kreativen Details punkten.
Welche Wünsche haben Sie für die Umzüge?
Rupp: Einfach, dass weiterhin so viele Menschen bei Wind und Wetter zu den Umzügen kommen und die Freude am Fasching mit uns teilen. Super wäre es auch, wenn das Wetter in diesem Jahr mitspielen würde.
Völker: Selbstverständlich ist das Wetter ein wichtiger Aspekt. Deshalb hoffen wir alle, dass wir dieses Jahr mit Sonnenschein beschert werden. Dies liegt unter anderem auch an unserem Motto, da wir in diesem Jahr auch eine Bastelsession einlegen werden, damit wir – unserem Motto entsprechend – auch losflitzen können. Spaß und gute Laune sollen natürlich an diesen besonderen Tagen auch nicht fehlen.
Sie haben noch etwas auf dem Herzen?
Rupp/Völker (gemeinsam): Abschließend möchten wir einfach noch sagen, dass wir eine bunte Gruppe sind, die Spaß daran hat bei den Umzügen mitzulaufen und kreativ und bautechnisch einen Wagen zu gestalten. Jeder ist bei uns herzlich willkommen. Jeder, der einfach Spaß an Fasching hat und noch eine Gruppe sucht, bei welcher er aktiv mitwirken möchte.