In 750 Stunden ehrenamtlicher Arbeit wurde das Innere des alten Schulhauses in Ober-Hainbrunn wieder auf Vordermann gebracht. Foto: Marcus Deschner
Oberzent-Rothenberg. (MD) Ein Jahr lang wurde von über 30 Helfern kräftig geschafft. Jetzt konnte das alte Schulhaus in Ober-Hainbrunn, das als Begegnungsstätte für die Dorfgemeinschaft und Sitzungsraum für den Ortsbeirat dient, im Beisein von zahlreichen Bürgern wieder eingeweiht werden. 750 Arbeitsstunden wurden von den Freiwilligen erbracht, berichtete Ortsvorsteher Stefan Hofmann nicht ohne Stolz.
Vor so ziemlich genau einem Jahr habe man mit der Aktion im Rahmen des Freiwilligentags begonnen und das Erdgeschoss entkernt. Man entfernte in schweißtreibender Arbeit Heizkörper, Türen und Decken. Stets samstags war auf der Baustelle Betrieb. So ziemlich alle Gewerke habe man selbst gemacht, nur Weniges von Betrieben erledigen lassen.
Wie beispielsweise das Fliesenlegen. In dem Sandsteingebäude an der Ortsdurchfahrt wurden die Wasserleitungen ab dem Hausanschluss in Edelstahl ersetzt, die Elektroleitungen erneuert, neue Toiletten eingebaut und der Putz bis aufs Mauerwerk abgeklopft. Denn dort zeigte sich viel Schimmel. Also trug man eine Dämmschicht auf, um dies künftig zu verhindern. Holzdecken wurden im Bad und Eingangsbereich montiert, die alten Fenster durch neue, wärmedämmende Elemente ersetzt.
Durch Herausnehmen einer Wand entstand im Erdgeschoss ein größerer Raum. Wie Stefan Hofmann berichtete, habe man bereits vor Beginn der Maßnahme ein Nutzungskonzept erstellt. So sei auch das WC behindertengerecht gestaltet worden und man könne die Räumlichkeiten multifunktional nutzen. Den Nebenraum habe man zum Lagern der neuen Stapelstühle und Klapptische vorgesehen.
Laut Hofmann war am Tag der Einweihung auch wieder der alljährliche Freiwilligentag des Odenwaldkreises und Ortsbürger hätten sich auch an der Saugstelle Mühlstraße, an der Brücke, bei der Hütte an der Himmelreichquelle sowie am Hain-Brunnen, der wieder in frischem Glanz erstrahle, nützlich gemacht.