Hirschhorn. (MD) Recht schnell einig über die einzelnen Tagesordnungspunkte war man in der vergangenen Stadtverordnetenversammlung. Die Beschlüsse wurden einstimmig gefasst. So müssen die Bürger ab Januar erheblich mehr fürs Trinkwasser hinlegen. Kostet der Kubikmeter derzeit brutto 2,48 Euro, so müssen künftig dafür 3,08 Euro bezahlt werden. Die Kalkulation wurde bereits im Haupt-, Finanz- und Sozialausschuss vorgestellt. Die Kalkulation für die Jahre 2021 und 2022 basiert auf einem Wasserverbrauch von 145.000 Kubikmetern jährlich. Dieser Mittelwert wurde aus den Verbräuchen der Jahre 2017, 2018 und 2019 ermittelt. Auch für die Kalkulation der gebührenrelevanten Kosten wurden die Zahlen nach dem Haushaltsplan 2020 angesetzt bzw. angepasst.
Hochbehälter fast fertig
Die (geplanten) Großinvestitionen im Bereich der Wasserversorgung wurden in der Berechnung mit den aktuellsten Infos berücksichtigt. Zu den größten Maßnahmen zählt die fast fertige Sanierung des Hochbehälters am Schloss. Allein diese Investition schlägt mit über 600 000 Euro zu Buche. In absoluten Zahlen bedeutet die Erhöhung, dass für die Bewohner eines Einfamilienhauses mit einem Wasserverbrauch von 120 Kubikmeter künftig jährlich insgesamt 430 Euro fällig sind. Ab Januar soll auch eine Zählergebühr von fünf Euro je Monat erhoben werden. 1136 solcher Standardwasserzähler sind in der Stadt montiert.
Auch das Abwasser wird etwas teurer. Die Schmutzwassergebühr bleibt zwar auch in den Jahren 2021 und 2022 unverändert bei 3,09 Euro je Kubikmeter. Doch das gesetzlich getrennt davon zu berechnende Niederschlagswasser kostet ab Januar neun Cent mehr und damit statt bislang 0,53 Euro dann 0,62 Euro.
Stadtverordnetenvorsteher Harald Heiß teilte mit, dass voraussichtlich Ende November eine Bürgerversammlung zu allen zu sanierenden bzw. neu zu bauenden Brücken stattfinden werde.