In der Verlängerung der Stichstraße am Ringenacker in Pleutersbach sollen sieben neue Bauplätze für Einzel- und Doppelhäuser ausgewiesen werden. Foto: Stefan Weindl
Eberbach. (cum) Sieben neue Häuser könnten am Ortsrand von Pleutersbach gebaut werden. Die Erweiterung des Neubaugebiets im Ringenacker waren im Ortschafts- und Gemeinderat bereits heiß diskutiert worden. Jetzt sollen Bürger, Behörden und Interessenverbände dazu gefragt werden.
Dass im Ringenacker grundsätzlich gebaut werden können soll, beschloss der Eberbacher Gemeinderat vor einem Jahr – und setzte sich damit über das Votum des Pleutersbacher Ortschaftsrats hinweg, der sich gegen die Erweiterung ausgesprochen hatte. Nun gibt es einen Vorentwurf des Ingenieurbüros Walter + Partner wie das künftige Neubaugebiet aussehen könnte: Sieben Grundstücke, alle um die 1000 Quadratmeter groß, mit sieben Einzel- oder Doppelhäusern drauf. Die jetzige Stichstraße mit Wendefläche würde gerade ein Stück verlängert.
Die Bebauung soll sich an die in der Nachbarschaft anpassen: relativ locker und offen und keine Mehrfamilienhäuser. Weil es am Rand von Pleutersbach für viele ohne Auto kaum gehen wird, wurde die Zahl der Parkplätze, die pro Wohneinheit nachgewiesen werden müssen, über das übliche Baurecht hinaus auf zwei erhöht.
Zu diesem Entwurf soll nun die Öffentlichkeit beteiligt werden. Darüber soll am Donnerstag der Eberbacher Gemeinderat beschließen (Stadthalle, 17.30 Uhr). Im Bauamt kann der Entwurf dann eingesehen und dazu Stellung genommen werden. Behörden und die so genannten Träger öffentlicher Belange werden ebenfalls um eine Einschätzung gebeten. Klemens Bernecker vom städtischen Umweltamt arbeitet parallel an einer Stellungnahme zum Artenschutz. Der Ringenacker ist zwar kein Landschaftsschutzgebiet, es soll aber überprüft werden, ob in Grünstreifen eventuell bedrohte Arten hausen.
Umstritten ist die Erweiterung des Neubaugebiets nicht: Im vorigen Jahr gab es um den Ringenacker schon Gerangel. Nachdem der Pleutersbacher Ortschaftsrat die Erweiterung abgelehnt hatte, war der Eberbacher Gemeinderat mit Ausnahme der AGL dafür. Die AGL hatte den Flächenverbrauch und das Fehlen einer Umweltprüfung im beschleunigten Bebauungsplanverfahren bemängelt. Entgegen der ursprünglichen Planung fällt die Erweiterung jetzt etwas kleiner aus. Voriges Jahr waren noch bis zu 20 Bauplätze auf einer rund zwei Fußballplätze großen Fläche im Gespräch. Nun sind es noch sieben auf etwas mehr als der Hälfte des Areals.