Eberbachs Bürgermeister Peter Reichert. Foto: Felix Hüll
Eberbach (fhs) "Ich will zusammen mit Ihnen mit Leidenschaft und voller Energie weiter an der Entwicklung unserer Stadt mit ihren Ortsteilen arbeiten. Wir dürfen nicht müde werden, immer und immer wieder das Beste für unsere Stadt zu sehen, jeder und jede an seinem oder ihrem Platz." Das erklärte Bürgermeister Peter Reichert in der Ansprache zu seiner erneuten Vereidigung.
Kurz blickte Reichert auf seine ersten acht Jahre als Eberbacher Bürgermeister zurück, die nicht immer einfach gewesen seien. Das Abarbeiten der Aufgaben sei eine Gemeinschaftsleistung gewesen, für die Reichert sich bei den daran Beteiligten bedankte.
"Die zwischenmenschlichen Kontakte, das gemeinsame Kämpfen und Ringen, immer mit Blick auf die Sache und zum Wohle der Stadt, mit offenem Visier, das sind die Momente, die ich am allermeisten geschätzt habe, und auf die ich auch zukünftig gespannt bin."
Auch zu Beginn seiner zweiten Amtszeit gelte das, was er bei seiner ersten Eberbacher Vereidigung 2013 gesagt habe: "Es geht darum, gemeinsam zu agieren. Diese Stadt steht vor so großen Herausforderungen, deshalb kann hier nur ein Kampf geführt werden."
Reichert nannte dies den gemeinsamen Kampf für die Stadt mit ihren Ortsteilen. "Wenn gemeinsam an der Zukunft gearbeitet wird, dann passiert etwas. Wenn gegeneinander, jeden Fehler ausbadend, gearbeitet wird, kommt man nicht weiter, sondern beschäftigt sich anstatt mit den wichtigen Aufgaben nur mit den vermeintlichen Gegnern. Dieses Spiel mache ich nicht mit."
Die riesigen Herausforderungen für Eberbach zu meistern gelingt laut Reichert 2021 wie schon 2013 nur, "wenn wir in einem fairen und sachlichen, demokratischen Miteinander das gleiche Ziel vor Augen haben." Dazu bot Reichert erneut jedem eine faire Zusammenarbeit an, "der für eine gute Zunft der Stadt arbeiten will."
Reichert sprach "Miesmacher, Schlechtredner und -schreiber" direkt an, mit denen er "nicht auf gleicher Wellenlänge" liege. "Diese Menschen schaden der Stadt,. beweisen nie, dass sie etwas zum Allgemeinwohl durch Einsatz und Engagement beitragen, verbreiten nur schlechte Stimmung, sind aber selbstverständlich jederzeit eingeladen zu zeigen, dass Sie es besser können."
Eberbach sei eine tolle Stadt mit Vorzügen, für die es sich lohne zu kämpfen, "und die es verdient, dass auch unsere Umgebung wahrnimmt, was Eberbach alles zu bieten hat."
Reichert betonte, für wie wichtig er Optimismus erachte. Vor einem Jahr hätte er noch gesagt, nie seien die Voraussetzungen besser gewesen. Heute sehe seine Prognose etwas differenzierter aus, genauer gesagt wage er keine solche. "Die Auswirkungen dieser weltweiten Pandemie sind für mich nicht einschätzbar, aber ich vertraue auf viele fleißige kluge Menschen, die mit ganzem Einsatz an einer guten Zukunft arbeiten."
Dietrich Bonhoeffer zitierend beschrieb Reichert Optimismus seinem Wesen nach nicht als Ansicht über die gegenwärtige Situation, sondern als "Lebenskraft, eine Kraft der Hoffnung, wo andere resignieren".
Reichert: "Vertrauen und bauen wir auf die Lebenskraft des Optimismus, um die Zukunft nie dem Gegner zu überlassen, sondern sie für uns, für unsere Stadt, für die Region, für unser Land und für die Welt in Anspruch zu nehmen. Dazu wünsche ich uns allen viel Kraft und Gottes Segen."