Sehr entspannt badet der Gast im Eberbacher Freibad in der Au. Regelmäßig ist die Wasserfläche in vier Abschnitte aufgeteilt. Foto: Rainer Hofmeyer
Von Rainer Hofmeyer
Eberbach. In Neckargemünd ist das ganz anders. Dort kann jeder Plätze im Freibad per Internet belegen, ob er dann erscheint oder nicht. Einen Aufruf wie in der Nachbarstadt, sich auch wieder abzumelden, wenn man verzichtet, braucht es in Eberbach nicht. Wer bestellt, muss auch bezahlen, heißt hier die Devise.
Eberbach bedient sich – wie die Katzenbuckel-Therme – im Freibad eines professionellen Ticket-Systems. Da wird nach der Bestellung automatisch vom Konto abgebucht.
Die Corona-Pandemie erforderte ein mit dem Gesundheitsamt abgestimmtes Besucher-Verfahren. Die Zahl der möglichen Badegäste richtet sich nach Freifläche und Größe des Beckens. Im Freibad in der Au sind inzwischen 260 Besucher in jedem der drei Zeitabschnitte möglich. Um 9 Uhr geht es in die erste Runde bis 12 Uhr, dann ab 13 Uhr bis 16 Uhr; es folgt der Schluss von 17 bis 20 Uhr. Ins Becken dürfen gleichzeitig 160 Gäste. Diese Zahl wird nach unseren Informationen eigentlich nie erreicht. Die Schwimmer können den vorgeschriebenen Abstand von 1,50 Meter bequem halten.
Michael Sigmund, in den Stadtwerken für die Bäder zuständig, ist zufrieden mit dem Verhalten der Eberbacher Badbesucher. "Eigentlich erscheint auch jeder, der eine Karte gekauft hat". In nur wenigen Fällen gab es No-Shows. Im Natur-Freibad Neckargemünd ist alles mehr oder weniger auf Freiwilligkeit und Rücksichtnahme abgestellt. "Dort könnte jemand 50 Plätze buchen und nicht erscheinen."
Neckargemünd lässt jeweils 800 Gäste rein, hat aber auch die rund dreifache Wasserfläche im Verhältnis zu Eberbach. Eberbach hat einen günstigen Eintritt, in Neckargemünd gibt es freiwillige "Richtpreise".